Lebendiges Miteinander fördern

Rheinland-Pfalz. Welche Partner brauche ich, um ein Wohnprojekt zu starten und umzusetzen? Wo finde ich Informationen und Kontakt zu bestehenden Wohnprojekten im Land? Welche Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten gibt es? Antworten gibt die neu eingerichtete Landesberatungsstelle „Neues Wohnen Rheinland-Pfalz“.

Senioren-WG
Neue Wohnformen bieten Vorteile für verschiedene Generationen; Bild: dpa

„Die Frage, wie die Menschen wohnen, hat in einer älter werdenden Gesellschaft eine besondere Bedeutung“, sagte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich des Starts der zentralen Beratungsstelle in Mainz. „Die meisten Menschen wünschen sich, möglichst lange und selbstbestimmt im gewohnten Umfeld bleiben zu können – auch bei Pflegebedürftigkeit. Die neuen Wohnformen bieten aber auch viele Vorteile für Jüngere und Familien, die hier gegenseitige Unterstützung und Gemeinschaft finden.“

„Es gibt viele Wohnformen, die ein lebendiges Miteinander und gute Nachbarschaft fördern. Wichtige Grundlage ist die Vernetzung von ehrenamtlichen Hilfen und professioneller Versorgung“, so die Ministerin. Neben privaten Initiativen richte sich die Landesberatungsstelle daher verstärkt an Kommunen, Wohnbauunternehmen und Sozialverbände.

Die Landesberatungsstelle „Neues Wohnen Rheinland-Pfalz“ ist bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung e.V. (LZG) angesiedelt. Ministerin Bätzing-Lichtenthäler und LZG-Geschäftsführer Matthias Krell bedankten sich beim DRK-Kreisverband Mainz-Bingen und der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft für die hervorragende Arbeit, mit der die bisherigen Beratungsstellen für gemeinschaftliches Wohnen in Mainz und Landau aufgebaut und betrieben wurden. Die neue Struktur der Beratungslandschaft und eine engere Vernetzung erleichtern nun den Zugang zu sämtlichen Unterstützungsmöglichkeiten für alle Ratsuchenden.

Der Bedarf nach einer umfassenden Beratung zu neuen Wohnformen ist gestiegen, wie die Beratungsanfragen bei den von der LZG getragenen Projekten PflegeWohnen, WohnPunkt RLP und der Servicestelle für kommunale Pflegestrukturplanung und Sozialraumentwicklung zeigen.

Mit der Landesberatungsstelle „Neues Wohnen Rheinland-Pfalz“ ist nun ein umfassendes, zentrales und landesweites Beratungsangebot entstanden. Ratsuchende konnten sich bislang bereits an die Landesberatungsstelle PflegeWohnen und zwei weitere Beratungsstellen für gemeinschaftliches Wohnen in Mainz und Landau wenden. Deren Arbeit wird jetzt zentral von der neuen Stelle fortgeführt. Auch das Projekt „WohnPunkt RLP“, das kleine Gemeinden beim Aufbau von Wohn-Pflege-Gemeinschaften begleitet, wird künftig unter dem Dach der neuen Landesberatungsstelle arbeiten.

Durch die zentrale Organisation wird die Erreichbarkeit des Angebots verbessert, die einzelnen Beratungsangebote stärker miteinander verzahnt und alle Angebote landesweit verfügbar gemacht. Mit vor-Ort Terminen und Regionalkonferenzen wird die Beratung auch stärker im ganzen Land präsent sein. Ein Newsletter wird über aktuelle Themen berichten. Mit der Servicestelle für kommunale Pflegestrukturplanung und Sozialraumentwicklung sowie dem Landes-Netz-Werk Demenz wird es eine enge Zusammenarbeit geben.

Die Landesberatungsstelle Neues Wohnen ist erreichbar unter Telefon 06131 20690 und per E-Mail an info@lzg-rlp.de. Weitere Informationen auf www.lzg-rlp.de. Dort kann ein landesweiter Newsletter zu Wohnprojekten und aktuellen Entwicklungen in Rheinland-Pfalz abonniert werden.

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