Landesregierung verzichtet künftig auf Messestand bei der „Int. GRÜNEN WOCHE“ in Berlin

Umweltministerium plant Neuausrichtung der Messeförderung

Mainz. Das rheinland-pfälzische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium will seine Messeförderung ab dem kommenden Jahr zielgruppenorientierter ausrichten. Das gab Umweltministerin Ulrike Höfken am Dienstag im Rahmen einer Sitzung des Umweltausschusses bekannt. „Wir möchten regionalen Akteuren mehr Möglichkeiten geben, sich zu präsentieren und für ihre Produkte oder Initiativen zu werben“, erklärte die Ministerin. Die Einrichtung von Gemeinschaftsständen auf Messen wie ProWein, BioFach oder Kulinaria werden weiterhin unterstützt. „Damit können wir gezielt dort fördern, wo rheinland-pfälzische Anbieter Impulse für den Absatz ihrer Lebens- und Genussmittel erwarten und regionale Wertschöpfung erzielen können“, so Höfken. Mit der Neuausrichtung könne den Bedürfnissen der regionalen Anbieter Rechnung getragen werden.

Auf eigenen Messestand zur Internationalen Grünen Woche wird künftig verzichtet

Gleichzeitig trage man damit einer angespannten Haushaltslage Rechnung. Denn Stände auf Messen wie der Internationalen Grünen Woche in Berlin seien sehr teuer und für die meisten landwirtschaftlichen Anbieter als Absatzmarkt nachrangig. Daher werde das Land ab dem nächsten Jahr auf einen eigenen Messestand zur Internationalen Grünen Woche verzichten.  Das Ministerium werde jedoch weiterhin in Berlin präsent sein und die Messe als Forum der öffentlichen Meinungsbildung nutzen. „Begleitend zur Internationalen Grünen Woche werden wir zu Veranstaltungen und Diskussionsforen einladen, unseren Erzeugern und Produkten eine Bühne bieten und aktuelle Themen der Agrar- und Ernährungspolitik mit Politik und Wirtschaft diskutieren“, kündigte Höfken an.

 

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