In Kröv ist weiterhin eine sparsame Haushaltsführung angesagt

Haushaltsplan 2015: Nur wenige Investitionen im Jahre 2015 vorgesehen

Kröv. Wie in den vergangenen Jahren schreibt auch in diesem Jahr die Gemeinde Kröv im Haushaltsplan 2015 tiefrote Zahlen.

Dass dieses Defizit in diesem Jahre erheblich über dem sonstigen Durchschnitt liegt, ist ursächlich an der Übertragung des Freibades „Kröver Reich“ (mit Buchwert und Abschreibungen), das ab dem 1.1.2015 auf die neue Verbandsgemeinde Traben-Trarbach übertragen wurde (die Eifel-Zeitung berichtete). So schließt der Ergebnishaushalt im Jahre 2015 mit einem voraussichtlichen Fehlbetrag von 1.312.000,00 Euro ab. Im Finanzhaushalt beträgt der Finanzbedarf in 2015 insgesamt 390.000 Euro.

In seiner Haushaltsrede bemängelte Ortsbürgermeister Günter Müllers das Fehlen von erforderlichen finanziellen Hilfen, ohne die es für die Gemeinde in Zukunft keine ausgeglichenen Haushalte geben wird. Obwohl die Steuereinnahmen in Bund und Land so hoch wie nie zuvor sind, werden es ohne eine vernünftige Finanzreform nur noch „arm“ Gemeinden geben. In Anbetracht der jetzigen Finanzlage der Gemeinde Kröv, heißt es für Ortsbürgermeister Müllers sich „nach der Decke zu strecken“. Dies zeigen auch die für 2015 vorgesehenen Investitionen mit 25.000 Euro, zu denen noch die aus dem Jahre 2014 übertragenen 37.300 Euro hinzu kommen. Eine etwas positivere Sichtweise an den Gemeindefinanzen sieht Kämmerer Sascha Kamphoff, der die Steuereinnahmen in den nächsten Jahren als positiv betrachtet.

Auch wenn die Steuerkraftzahl pro Einwohner von 597 Euro auf 666 Euro gestiegen ist, war die Steuerkraft der Ortsgemeinde auf landesdurchschnittliche Beträge gesunken, auch die Schlüsselzuweisungen waren rückläufig. Zudem kommen Erhöhungen durch VG-Umlage und Kreisumlage. Kein Wunder, dass für den Ortsbürgermeister eine umgehende Reform der Gemeindefinanzen gefordert wird. Text: Khg