Mainz. 150 Jugend- und Auszubildendenvertreterinnen und -vertreter aus mehr als 35 Betrieben und Behörden trafen sich am 28.11.2013 in der Staatskanzlei zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Die Landesregierung hatte zum 11. Jugend- und Auszubildendenvertretungsforum nach Mainz eingeladen. Nach einer Begrüßungs- und Interviewrunde diskutierten Staatssekretärin Vera Reiß (Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur) und Staatssekretär David Langner (Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie) zusammen mit Vertretern der Wirtschaftskammern über die Situation von Berufsanfängerinnen und Berufsanfängern im Land.
Reiß und Langner betonten, dass eine gute Schul- und Berufsausbildung die Grundlage für eine gute berufliche Perspektive sei. „Das Ziel unserer gemeinsamen Anstrengungen ist, die duale Ausbildung im Land auf einem hohen Niveau zu halten. Auch in der Fachkräftestrategie, die die Landesregierung mit ihren Partnern am Ovalen Tisch der Ministerpräsidentin derzeit weiterentwickelt, bildet dieses Thema ein zentrales Handlungsfeld“, erläuterte Langner. „Dabei geht es beispielsweise um eine qualitativ hochwertige Berufswahlorientierung und einen reibungslosen Übergang von Schule in Beruf und stabile Ausbildungsverhältnisse“, ergänzte Vera Reiß.
Staatssekretärin Reiß sprach auch das neue Bildungsfreistellungsgesetz an, wonach Auszubildende einen Rechtsanspruch auf fünf Tage Freistellung zum Zwecke der gesellschaftspolitischen Weiterbildung pro Ausbildungsjahr haben. Zuvor galten drei Tage während der gesamten Ausbildung. Reiß bat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums, die Informationskampagnen dazu in ihren Betrieben und Verwaltungen aktiv zu unterstützen. „Nach unseren Erfahrungen sind viele anspruchsberechtige Beschäftigte nicht ausreichend über ihren gesetzlichen Freistellungsanspruch informiert“, hielt Vera Reiß fest und ergänzte, dies gelte natürlich auch für Auszubildende, die gerade erst ihre berufliche Laufbahn begonnen haben.
„Für uns hat der Dialog mit Ihnen hier während des Forums einen hohen Stellenwert“, luden Reiß und Langner ihre jungen Gäste ein, sich ohne Scheu am Gespräch zu beteiligen. Beide lobten das Engagement der Jugend- und Auszubildendenvertreterinnen und -vertreter und wiesen auf die wichtige Funktion hin, die sie in ihren Betrieben oder Behörden wahrnehmen.
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