Flughafen Hahn startet mit roten Zahlen ins Verkehrsjahr 2014

Lautzenhausen. Der Flughafen Hahn ist mit roten Zahlen in das Verkehrsjahr 2014 gestartet. Im Frachtbereich lag das Aufkommen im Januar 2014 mit nur noch 8.858 Tonnen um 4.225 Tonnen bzw. 32,3% niedriger als im Januar 2013, als das Aufkommen noch 13.084 to betrug. Der Marktanteil des Hahn betrug somit nur 2,57%. Im Bereich Passage wurden im Januar 2.540 weniger Passagiere als im Vorjahr abgefertigt. Während im Januar des Vorjahres 132.100 Passagiere abgefertigt wurden, waren es in diesem Januar nur noch 129.560, wovon allerdings 8.268 nur durchreisende US-Soldaten im Rahmen des US-Militärcharters waren.Der Markanteil des Hahn betrug lediglich 1%. Dies hat die Auswertung der von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) herausgegebenen Monatsstatistik ergeben.

Keine Besserung in Sicht
Der Frachtsektor am Flughafen Frankfurt-Hahn befindet sich offensichtlich weiter im freien Fall. Im Januar 2011 betrug die Frachtmenge 19.227 Tonnen, im Januar 2012 waren es 14.510 Tonnen und im Januar 2013 noch 13.084 Tonnen. In drei Jahren also ein Rückgang um 54 %. Ähnliches gilt für die Passage. Hier ist die Zahl der abgefertigten Passagiere von 269.522 im Januar 2007 auf die 129.560 im Januar 2014 gesunken. Ein Rückgang um 52%.

Eine Besserung ist weder im Fracht- noch im Passagierbereich in Sicht. Ganz im Gegenteil. Ryanair reduziert in erheblichem Maß die Anzahl der im Sommerflugplan angebotenen Flüge. Sun-Express hat ihr Programm zusammengestrichen. Das US-Militär tritt den Rückzug aus Afghanistan mit der Folge des weiteren Rückgangs im Bereich der Transitfracht und der Transitpassagiere an. Neue Frachtfluggesellschaften sind leider noch immer nicht in Sicht.

Neuer Hoffnungsträger: Fly Romania
Selbst wenn der neue Hoffnungsträger, die rumänische „Fly Romania“, tatsächlich ab dem 02.06.2014 ihre angekündigten dreimal wöchentlich (Mo, Mi, Fr) stattfindenden Flüge zwischen dem rumänischen Bukarest und dem Flughafen Frankfurt-Hahn aufnehmen sollte, dürfte dies keine nachhaltige Auswirkung auf die Hahner Passagierzahlen haben.

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