Feuerwehrleute unterstützen

ffw
Feuerwehrmann im Einsatz; Bild: dpa

Rheinland-Pfalz. Innenminister Roger Lewentz und der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes (LFV), Frank Hachemer, appellieren an Unternehmen im Land, das Engagement der Freiwilligen Feuerwehrangehörigen aktiv zu unterstützen. „Die ehrenamtlich aktiven Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen sind eine Stütze unseres Brand- und Katastrophenschutzes. Es steht Unternehmen gut an, wenn sie die Mitglieder der Freiwilligen Wehren für Einsätze freistellen und dieses Engagement unterstützen“, sagte Lewentz. Der Landesfeuerwehrverband und der Ministerialdirektor im Innenministerium, Randolf Stich, haben am Donnerstag die Handwerkskammer Koblenz, die Industrie- und Handelskammer Koblenz, die Sparkassenversicherung und die Kreisverwaltung Westerwald als „Partner der Feuerwehr“ ausgezeichnet.

Mit der Verleihung des Förderschildes soll die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern und Feuerwehrangehörigen anerkannt und gefördert werden. „Wer Feuerwehrleute beschäftigt, sollte sie nicht nur als Kostenfaktor sehen, sondern als einen Unternehmenswert“, sagte Stich. Der Betrieb könne mit der Auszeichnung aktiv für die ehrenamtliche Hilfeleistung werben. Minister Lewentz betonte: „Wir haben in Rheinland-Pfalz rund 55.000 Aktive in den Freiwilligen Feuerwehren. Sie sind ein wichtiger Teil unserer sozialen Kultur und damit ein Fundament der Gesellschaft.“ In den vergangenen Jahren sei die Feuerwehr im Durchschnitt zu 40.000 Einsätzen pro Jahr ausgerückt. „Ich freue mich über jeden Arbeitgeber, der Feuerwehranghörige für ihre Hilfeeinsätze problemlos freistellt und unterstützt“, fügte Lewentz hinzu.

LFV-Präsident Frank Hachemer: „Die Feuerwehren freuen sich über die so deutliche Unterstützung durch das Innenministerium – das unterstreicht, dass es nicht einfach darum geht, den Feuerwehren ihre Arbeit zu erleichtern. Es geht um die Existenz! Die sinkenden Bevölkerungszahlen und viele andere Faktoren lassen die Mitgliederzahlen ohne Verschulden der Feuerwehren sinken. Da müssen alle gesellschaftlichen Kräfte gemeinsam gegenwirken.”

lewentz
Innenminister Roger Lewentz bei der Verleihung des Förderschilds; Bild: ISIM

Gerade für die Wirtschaft sei dies besonders wichtig: „Wenn die Feuerwehr aus Personalmangel nicht mehr schnell genug helfen kann, dann wird aus einem kleinen Schaden schnell eine Existenzgefährdung für ein Unternehmen. Wenn Kunden sich bei Produktions-Ausfällen oder Verlusten im Lager bei anderen Lieferanten orientieren, kommen sie später meist nicht zurück – das Aus droht dann schnell.” Es sei also im eigenen Interesse der Arbeitgeber, Feuerwehr-Aktive aus ihren Belegschaften zu unterstützen, so der Präsident.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen