Entwicklungschancen der ländlichen Regionen nutzen

Ministerpräsidentin Malu Dreyer; Bild: rlp-Archiv
Ministerpräsidentin Malu Dreyer; Bild: rlp-Archiv

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat beim Auftakt der Veranstaltungsreihe der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) mit dem Thema „Starke Wirtschaft – Starke Regionen“ auf das große Potenzial der ländlichen Regionen in Rheinland-Pfalz hingewiesen.

„Vor allem die dezentrale Umsetzung der Energiewende, aber auch der Tourismus und die Gesundheitswirtschaft eröffnen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Kommunen“, sagte die Ministerpräsidentin bei BorgWarner Turbo Systems in Kirchheimbolanden.

Rund 60 Prozent der Landesfläche von Rheinland-Pfalz sei ländlich strukturiert, fast ein Drittel der Bevölkerung lebe dort. Bei allen Unterschiedlichkeiten der ländlichen Regionen hätten sie die Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur, vor allem in der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, gemeinsam. „Regionen und Kommunen brauchen eine starke Wirtschaft, um den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen. Nur wo Unternehmen sind, gibt es Ausbildungs- und Arbeitsplätze und damit die Grundlage für ein wirtschaftlich gesichertes Leben. Und nur dort lohnt es sich gerade für junge Menschen auch zu bleiben“, betonte Dreyer. Gleichzeitig seien aber die Unternehmen in ländlichen Regionen auf die Attraktivität ihres Standortes angewiesen, um qualifizierte Arbeitskräfte gewinnen und halten zu können.

Die ZIRP habe sich zum Ziel gesetzt, auf diese wichtige Beziehung zwischen Wirtschaft und Regionen aufmerksam zu machen. Sie stehe im Mittelpunkt von weiteren Veranstaltungen bis zum Herbst 2014. „Dabei stehen die guten Beispiele im Vordergrund, bei denen Unternehmen und Regionen gemeinsam die Attraktivität ihrer Wirtschafts- und Lebensräume gestalten und die Chancen neuer Geschäftsfelder gemeinsam nutzen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Das Beispiel der aktuellen Veranstaltung sei der Turbo Cluster, eine Kooperation zwischen dem Landkreis, der Stadt Kirchheimbolanden, der Sparkasse Donnersbergkreis und dem Turbolader-Produzenten BorgWarner. Durch Vernetzung werde der Wirtschaftsstandort weiterentwickelt und gemeinsam mit anderen regionalen Unternehmen und weiteren Partnern des Kreises ein Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des Lebensumfeldes geleistet.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die erfolgreiche Gestaltung des demografischen Wandels ist ein Schwerpunktthema der Landesregierung, das wir in alle Politikfelder aufgenommen haben. Der Turbo Cluster zeigt, wie engagierte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft einen großen Beitrag für starke Regionen leisten können. Ich freue mich auf Ihre Diskussion und darauf, noch mehr zu erfahren, was Ihre gute Zusammenarbeit ausmacht. Danke für Ihr gutes Beispiel.“

 

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