Lemke: „Die Sanierung großer Wohnanlagen nutzt dem Klimaschutz – und die Bewohner profitieren“ – Besuch in Trier

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke hat in Trier energetisch sanierte Wohnanlagen besichtigt. Dabei traf sie sich auch mit Vertretern der Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften und führte intensive Gespräche über Ökologie, Ökonomie und Ressourceneffizienz. Die Wirtschaftsministerin unterstrich die Notwendigkeit, dass neben Einfamilienhäusern und Betriebsgebäuden auch Anlagen mit einer Vielzahl von Wohnungen nachhaltig modernisiert werden. „Gerade dort, wo viele Menschen leben, muss die Energiewende stattfinden“, betonte Eveline Lemke. „Wohngebäude bieten ausgezeichnete Möglichkeiten, Energie- und Ressourceneffizienz konkret umzusetzen und gleichzeitig den Bewohnern ein attraktiveres Umfeld zu bieten. Längerfristig sinken zudem die Kosten.“ Wer energieeffizient wohne, wohne günstiger und tue auch etwas für den Klimaschutz. „Und wer Rohstoffe schont, handelt nachhaltig.“ Lemke dankte den Wohnungsbauunternehmen im Land, die sich hier schon engagieren.

Ein solches Wohnungsunternehmen leitet Michael Schurich, stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft rheinland-pfälzischer Wohnungsunternehmen. Der Vorstand der gemeinnützigen Baugenossenschaft Speyer eG weiß, dass gerade die Wohnungsgenossenschaften in Rheinland-Pfalz für ein sicheres, lebenslanges Wohnen stehen. „Wir sind keine kurzfristig interessierten Investoren, sondern langfristig engagierte Partner der Städte und der Landes“, so Schurich.

Dem stimmte auch Alexander Rychter zu – er spricht als Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen für 470 Mitgliedsunternehmen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz sowie aus Nordrhein-Westfalen. „Die mehr als 1,2 Millionen Wohnungen unserer Mitgliedsunternehmen sind zu 67 Prozent modernisiert, über 21 Prozent haben eine Teilmodernisierung erfahren. Die Effizienz dieser Maßnahmen ist in der Tat sehr groß und kommt den Mietern zugute.“ Rychter unterstrich: „Von der Politik wünschen wir uns die nötigen Spielräume, Maßnahmen zur energetischen Modernisierung weiter mit Volldampf betreiben zu können. Eine zeitliche Begrenzung der Modernisierungsumlage würde die Wirtschaftlichkeit von Modernisierungen schädigen und wird voraussichtlich Investitionen hemmen, daher raten wir davon dringend ab.“

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