Mainz. „Die Musikschularbeit ist uns wichtig und von unschätzbarem Wert für die Entwicklung unserer Kinder. Deshalb beantragen wir in den Haushaltsberatungen eine substantielle Erhöhung der Zuwendung für die Musikschulen im Land um 300.000 Euro auf 3 Millionen Euro pro Jahr“, so am 22.11.2013 die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Brigitte Hayn. Die finanzielle Ausstattung der Musikschulen sei schon seit vielen Jahren unzureichend. Dies habe beispielsweise dazu geführt, dass kommunale Träger sich gezwungen sahen, das Angebot einzuschränken, mehrfach Elternbeiträge zu erhöhen oder unbefristete Verträge in Honorarverträge für die Musiklehrer umzuwandeln.
Dem Einsatz des Landesverbandes der Musikschulen, der immer wieder gemeinsam mit den Trägern nach Lösungen suche, sei es zu verdanken, dass die schlimmsten Folgen der Sparzwänge bisher abgewendet werden konnten. „Wenn wir bessere Bildung wollen – und dazu gehört erwiesenermaßen die musikalische Bildung – müssen wir etwas tun. Die Musikschulen übernehmen inzwischen wichtige Aufgaben bei der musikalischen Früherziehung in den Kindertagesstätten und bei der musikalischen Bildung in den Ganztagsschulen. Sie sind also ein wesentlicher Teil des Bildungssystems.
Das verpflichtet die Landespolitik zu größerem finanziellen Engagement. Zumal die kommunale Ebene finanziell so massiv ausgezehrt ist, dass sie keine zusätzlichen finanziellen Zuwendungen mehr leisten kann. Die rot-grüne Landesregierung und die sie tragenden Koalitionsfraktionen müssen jetzt die Frage beantworten, was ihnen die musikalische Bildung wert ist. Ich appelliere an die Kolleginnen und Kollegen der Landtagsfraktionen von SPD und Bündnis90/Die Grünen, unserem Antrag zuzustimmen.“
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