Bilanz „Keiner ohne Abschluss“

Bettina Dickes: Frau Ahnen lenkt von den eigentlichen Problemen der Realschule plus ab

Mainz. „Mit dem Projekt „Keiner ohne Abschluss“ lenkt Frau Ahnen von den eigentlichen Problemen der Realschule plus ab“, so am 28.07.14 die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Bettina Dickes. Denn „Keiner ohne Abschluss“ werde lediglich an 10 Schulstandorten angeboten, obwohl es landesweit rund 200 Realschulen plus gebe. Diese stünden alle vor großen Herausforderungen, so Dickes. Auch die gezielte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Frau Ahnen könne nicht verschleiern, dass durch falsche bildungspolitische Weichenstellungen der rot-grünen Landesregierung zentrale Problem ungelöst bleiben.

„Was ist mit den Schülern an den anderen 190 Realschulen plus mit besonderem Hilfebedarf? „Keiner ohne Abschluss“ hat in Wahrheit die Aufgabe, die unzureichenden Rahmenbedingungen, unter denen die Lehrer vor Ort arbeiten müssen, zu verdecken. Denn die Realschulen plus leiden unter einem hohen Unterrichtsausfall und zu großen Klassen. Häufig sind die Klassen größer als an den Vorgängerschulen. Zudem stimmt die Lehrerstundenzuweisung vielfach nicht mit den gebildeten Klassen überein. Dass führt dazu, dass die eigentlich für die Förderung gedachten Stunden zur Abdeckung des Pflichtunterrichts gebraucht werden. Das sind die wirklichen Baustellen, die nicht von dem Projekt „Keiner ohne Abschluss“ überdeckt werden können.“ Dickes zeigt sich zudem verwundert, dass bei der Bilanz des Projekts die Ergebnisse der nicht gerade billigen wissenschaftlichen Begleitung kaum eine Rolle gespielt haben.