Welt-Diabtes-Tag am 14. November – Diabetes – eine weltweite „Pandemie“

Diabetes mellitus – so heißt die heimtückische Krankheit, die nicht weh tut. Inzwischen hat sich Diabtes mellitus zu einer echten Massenerkrankung gemausert. Sie betrifft knapp 10 Prozent der deutschen Bevölkerung. Davon leiden 95 % unter Diabetes Typ 2 und 5 % unter Diabetes Typ 1. Ignoriert man den Diabetes, kann Diabetes Typ 2 langfristig zu schweren Gesundheitsschäden und Diabetes Typ 1 kurzfristig zum Tode führen. Diabetiker sind ihr Leben lang auf Medikamente angewiesen – und leiden dennoch oft an den Folgeschäden des Diabetes. Während vor Typ-1-Diabetes unter Umständen nur eine sinnvolle Prophylaxe schützen kann, haben Typ-2-Diabetiker alle Chancen auf vollständige Heilung – wenn sie bereit sind, ihre Lebens- und Ernährungsweise zu ändern. Der Welt-Diabetes-Tag am 14. November soll auf diese Massenerkrankung aufmerksam machen. Neben dem Welt-AIDS-Tag ist der Welt-Diabetes-Tag erst der zweite offizielle Tag der UN (Vereinten Nationen), der einer Krankheit gewidmet ist. In Deutschland haben mehr als 7,2% der Bevölkerung einen bekannten Diabetes und zusätzlich 2,1% einen unentdeckten Diabetes (insgesamt 9,3 %). Das sind mehr als 8 Millionen Menschen in Deutschland.

Falsche Ernährung
Eine falsche Ernährung auf der Grundlage von großen Mengen kohlenhydrathaltiger Nahrungsmittel und gezuckerter Getränke führt in Kombination mit Bewegungsmangel bei vielen Menschen über etliche Jahre hinweg schließlich zur beschriebenen Insulinresistenz der Zellen.

Bewegungsmangel
Bewegungsmangel ist ebenfalls ein Faktor, der die Entwicklung einer Insulinresistenz und damit eines Diabetes fördert. 10.000 Schritt täglich soll ein Mensch sich bewegen. Die meisten Menschen bewegen sich noch keine 4.000 Schritte täglich.

Übergewicht
Übergewicht gilt als Risikofaktor für die Entstehung einer Insulinresistenz. Untersuchungen haben ergeben, dass 65 – 70 % aller stark übergewichtigen Personen mehr oder weniger insulinresistent sind.

Sport treiben
Keine Sorge, Sie müssen sich nicht binnen kürzester Zeit zum Athleten mausern. Schon ein 30minütiger Spaziergang hat eine wunderbare Wirkung, um Diabetes vorzubeugen bzw. in den Griff zu bekommen.
Wichtig ist nur, dass Sie JEDEN Tag spazieren gehen. Es geht also nicht darum, Rekorde aufzustellen, sondern darum, dass Sie sich wirklich TÄGLICH bewegen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Hinweise dafür, dass regelmäßige Bewegung die Insulinempfindlichkeit der Zellen deutlich erhöht.

Sonne tanken
Vitamin D wird durch die Sonneneinstrahlung in unserem Körper produziert. Wer sich nicht oft unter freiem Himmel aufhält, läuft Gefahr, einen Vitamin-D-Mangel zu erleiden, der heutzutage bereits einen Großteil der Bevölkerung betrifft. Ein solcher Mangel begünstigt die Entstehung vieler Krankheiten: Diabetes, Krebs, Herzerkrankungen, Nierenleiden, Multiple Sklerose und so weiter und so fort. Es ist daher enorm wichtig, dass Sie möglichst TÄGLICH Sonne an Ihre Haut lassen.

Antioxidantien-Versorgung verbessern
Ein hoher Blutzuckerspiegel bzw. eine Insulinresistenz der Zellen begünstigen einen Vitamin-C-Mangel in den Körperzellen. Vitamin C wird über denselben Mechanismus wie Insulin in die Zelle eingelassen. Wenn die Zelle jedoch insulinresistent ist, dann ist sie auch in gewisser Weise Vitamin-C-resistent, das heißt, sie lässt nicht nur Insulin (und damit die Glucose) vor der geschlossenen „Tür“ stehen, sondern auch das Vitamin C. Vitamin C jedoch ist ein äußerst wichtiges Antioxidans, das in hohem Mass oxidativen Stress verringern kann. Oxidativer Stress führt gerade bei Diabetikern zu einer Vielzahl der typischen Diabetes-Folgeschäden, so dass eine ausgiebige Antioxidantien-Versorgung zu einer essentiellen Maßnahme bei Diabetes gehören sollte. Antioxidantien sind besonders in frischen Früchten, in Salaten, im Gemüse und (in Form von u. a. Vitamin E) auch in hochwertigen Ölen, Nüssen und Ölsaaten. Auch mit grünen Smoothies gelingt es hervorragend, den körpereigenen Antioxidantien-Spiegel zu heben.

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