Teil der Konzeption der Tagespflege Daun

Daun. Laut Berechnungen des statistischen Bundesamtes waren Ende 2009 in Deutschland etwa 2, 3 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des SGB XI. Hiervon wurden mehr als zwei Drittel zu Hause gepflegt. Die Pflege und Betreuung eines nahe stehenden Menschen bedeutet in den meisten Fällen für die Pflegepersonen eine hohe Belastung physischer und psychischer Art. Neben der
Pflege sind häufig die Berufstätigkeit und die Kindererziehung zusätzlich zur eigenen Haushaltsführung zu bewältigen. Hier setzt das Angebot der Tagespflege an: besucht der hilfe- und pflegebedürftige Mensch regelmäßig eine Einrichtung der Tagespflege, steht den pflegenden Angehörigen planbarer Freiraum zur Verfügung, um eigenen Interessen und Hobbys nachzugehen oder die Berufstätigkeit weiterhin ausüben zu können.

Die Tagespflege als Einrichtung der teilstationären Altenhilfe ist somit ein bedeutendes und notwendiges Bindeglied zwischen der ambulanten und stationären Pflege. Durch qualifiziertes Personal wird hier die individuell erforderliche pflegerische Versorgung und psychosoziale Betreuung der Gäste während des Tages sichergestellt. Vorrangige Ziele sind die Förderung und der Erhalt
vorhandener Fähigkeiten der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen, sowie die Verlängerung des selbstbestimmten Lebens in der eigenen Häuslichkeit. Hierdurch kann eine vollstationäre Pflege verzögert oder sogar ganz 2 von 19 vermieden

 

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