Neue Internistische Funktionsräume mit Herzkatheter-Labor im Krankenhaus

Wittlich. Nach einer Bauzeit von zehn Monaten werden in Kürze die neuen, internistischen Funktionsräume im St. Elisabeth-Krankenhaus auch offiziell eröffnet. Am Nachmittag des 5. November 2010 wird die Staatsministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Malu Dreyer, Wittlich mit ihrem Besuch beehren.

Die notwendige Fläche hat man innerhalb der Räumlichkeiten der ehemaligen Radiologie und Nuklearmedizin der Klinik gefunden. Insgesamt 690 Quadratmeter Nutzfläche wurden gemäß den neuen Ansprüchen umgebaut und eingerichtet.

Investitionsvolumen der gesamten Baumaßnahme betrug 2,5 Millionen Euro allein zur Herstellung der baulichen Voraussetzungen, von denen 2 Millionen als Fördermittel des Landes im Rahmen des Konjunkturprogramms II die Maßnahme unterstützten. Weitere 500.000 Euro kamen als Eigenmittel hinzu. Zur Einrichtung und Ausstattung brauchte man weitere 830.000Euro Eigenmittel, davon 450.000 Euro im Jahr 2010, den Rest in Höhe von 379.000 Euro im Jahr 2011. Die Summe der Mitfinanzierung durch die Barmherzigen Brüder Trier beträgt 820.000 Euro.

Erstellt wurden neben einem Aufnahmebereich mit angeschlossenem Überwachungs- / Aufwachraum auch neue Warte- und Verkehrszonen sowie die folgenden Räume für internistische Funktionsuntersuchungen: Echokardiographie, Lungenfunktion, Belastungs-EKG (2 Räume), Bronchoskopie, Koloskopie, Gastroskopie, Manometrie, Herzkatheter-Labor.

Die Einrichtung und Ausstattung des neuen internistischen Funktionsbereiches ist hochmodern und im bundesweiten Vergleich als zukunftsweisend anzusehen. Davon profitieren sowohl die Patienten – sie sind Nutznießer einerseits der Ausrüstung, andererseits der wohnortnahen Versorgung durch hoch qualifiziertes Fachpersonal – als auch die ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter des Bereiches.
Herzkatheter-Labor:

Das neue Herzkatheter-Labor im St. Elisabeth KH wird durch eine Kooperation mit der III. Medizinischen Klinik des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier ermöglicht.

Frau Dr. Brigitta Gestricht leitet das vom Brüderkrankenhaus Trier gestellte, qualifizierte Expertenteam im Katheterlabor. Die stationäre Versorgung der Patienten übernimmt das Team der Inneren Abteilung des Verbundkrankenhauses um den leitenden Kardiologen Dr. med. Richard Egger.

Diagnostik und Therapie von Herzerkrankungen sind heute ohne die Möglichkeiten eines Herzkatheter-Labors kaum mehr vorstellbar. In Notfällen, besonders beim akuten Herzinfarkt, ist hier die schnelle Versorgung der betroffenen Patienten von enormer Bedeutung, da jede Minute für die Erhaltung von Herzmuskelgewebe zählt.

Die Herzkatheteruntersuchung ist nach wie vor die genaueste Untersuchung der Herzkranzarterien, die in voller Ausdehnung einschließlich ihrer Nebenäste darstellbar sind. Verengungen und Verschlüsse, die zu einer Minderdurchblutung des Herzmuskels bzw. auch zum Herzinfarkt führen können, werden so mit absoluter Genauigkeit und Zuverlässigkeit erkannt. Weiterhin wird die Leistung der Herzkammer beurteilt. Deren Störungen bei Herzmuskel- oder Herzklappenerkrankungen und nach einem Herzinfarkt geben wichtige Aufschlüsse.
Endoskopie:

Der vielfältige Bereich der endoskopischen Untersuchungs- und Eingriffsmöglichkeiten im Magen- und Darmtrakt sowie in den Bronchien ist sowohl durch die hohe fachliche Qualifikation der Mitarbeiter als auch durch die räumlichen Gegebenheiten und die moderne Gerätetechnik im bundesweiten Vergleich als zukunftsweisend zu sehen.

Alle notwendigen Versorgungsleitungen werden hier über moderne Deckenampeln geleitet.

Nach den Untersuchungen können die Patienten in einem hochmodernen Aufwachraum nachbeobachtet werden. Hier stehen beste infrastrukturelle und personelle Voraussetzungen für das Wohl der Patienten zur Verfügung.  Sicherheit hat Vorrang: Die neuen Anlagen zur Desinfektion der Gerätetechnik übertreffen die aktuellen hygienischen Vorschriften bei weitem.

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