Kein Zuckerschlecken – aber hohe Lebensqualität

Gerolstein. Vor vier Jahren widmeten die Vereinten Nationen (UN) der weltweit dramatisch um sich greifenden Krankheit Diabetes einen offiziellen Tag: Rund um die Welt wird seitdem am 14. November der Welt-Diabetes-Tag begangen.
Dass welche wie auch immer geartete Diabeteserkrankung beileibe kein Zuckerschlecken ist, wissen die inzwischen etwa 284 Millionen weltweit Betroffenen ebenso wie die inzwischen 10 Millionen Diabetiker allein in Deutschland – jene, die von ihrer bereits eingetretenen schleichenden Erkrankung noch gar nichts wissen, werden es lernen müssen. Gut ein Viertel der Erkrankten ist über 75 Jahre alt und bereits oft oder demnächst Klientel in Senioreneinrichtungen. Auf zwischen 35 – 55 Prozent schätzt die Unternehmensleitung der in Berlin ansässigen CURA-Gruppe, zu der auch das Maternus-Stift am Auberg gehört, den Anteil der von Diabetes Betroffenen in ihren insgesamt 50 Einrichtungen deutschlandweit.

Das Senioren- und Pflegezentrum Maternus-Stift am Auberg lässt seinen von Diabetes betroffenen Bewohnern eine sehr individuelle und fachspezifische Betreuung zukommen. Denn eine individuell angepasste Therapie lindert Altersbeschwerden besonders, wenn die Glukosewerte im Normalbereich liegen. Drei Pflegekräfte des Hauses haben inzwischen die Fortbildung „FoDiAl“ (Fortbildung Diabetes in der Altenpflege) absolviert – dieses Programm der Deutschen Diabetes-Gesellschaft befasst sich zum Beispiel mit der speziellen Ernährung bei Diabetes, Folgeerkrankungen, Wundmanagement und dem diabetischen Fußsyndrom. Eine weitere Mitarbeiterin möchte die Einrichtung in einer mehrmonatigen Ausbildung zur Diabetes-Pflegefachkraft qualifiziert lassen. So lässt sich weitgehend sicherstellen, dass in der Betreuung pflegebedürftiger Diabetiker weniger deren gesundheitliche Defizite als vielmehr ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen und Lebensqualität- und Freude gefördert werden. Anspruchsvolles Ziel ist es, das Risiko von Stoffwechsel-Entgleisungen und diabetischen Spätkomplikationen mit ihren schwerwiegenden Folgen zu reduzieren. Dazu muss die tückische Krankheit in vielen Fällen überhaupt erst erkannt werden, um Betroffene möglichst frühzeitig systematisch zu therapieren und dabei individuell zu begleiten.

Das CURA-Diabetes-Programm ist ein Baustein des Modells der integrierten Versorgung, zu dem das Maternus-Stift am Auberg Kooperationsverträge mit medizinischem Fachpersonal abgeschlossen hat, um die Versorgung der Bewohner weiter zu optimieren. Neben einer  intensiven allgemein- und fachärztlichen Betreuung beinhaltet das Versorgungsmodell darüber hinaus ein innovatives Medikamenten- und Hilfsmittelmanagement und ist so eine erfolgversprechende Gemeinschaftsaufgabe mit dem messbaren Ziel hoher Lebensqualität und Wohlbefinden der Bewohner.

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