Hygiene im Krankenhaus

Gesundheitsministerin Malu Dreyer hat dem Krankenhaus Maria Hilf in Daun und dem Marienhaus-Klinikum Eifel mit dem Standort in Gerolstein zu einer besonderen Auszeichnung gratuliert: die beiden Krankenhäuser aus dem Vulkaneifelkreis haben für ihren hohen Hygienestandard das blau-weiße Siegel der euregionalen Netzwerk-Initiative euPrevent MRSA bekommen. „Damit sind die beiden Krankenhäuser ein gutes Vorbild, denn die Hygiene wird hier sehr ernst genommen“, sagte die Ministerin heute in Mainz.

Der aktuellen öffentlichen Diskussion um Hygienemängel in deutschen Krankenhäusern setzen die Kliniken aus Rheinland-Pfalz ein deutliches Zeichen entgegen. „Es ist ein gutes Signal für die Patientinnen und Patienten in Rheinland-Pfalz, denn sie bekommen durch diese Auszeichnung Sicherheit“, erklärte Dr. Volker Schneiders, Amtsarzt im Vulkaneifelkreis, der das Projekt gemeinsam mit Dr. Manfred Vogt (Landesuntersuchungsamt) in Rheinland-Pfalz erfolgreich begleitet hat. 
Im Rahmen der europäischen Initiative euPrevent MRSA erarbeitete eine Gruppe von Medizinern und Hygienefachleuten aus Aachen und Maastricht einen Maßnahmenkatalog zur Sicherung und Verbesserung der Krankenhaushygiene. Krankenhäuser im nördlichen Rheinland-Pfalz bekamen im Rahmen eines grenz- und sektorübergreifenden MRSA-Netzwerk-Projektes, das seit über zwei Jahren besteht, die Möglichkeit, die Einhaltung von Hygiene sichernden Maßnahmen in ihrem Haus kontrollieren zu lassen.

Dieser freiwilligen Prüfung haben sich insgesamt 24 Krankenhäuser aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden erfolgreich unterzogen. Als Beleg der Qualität der Hygienemaßnahmen in ihrem Haus haben sie jetzt ein „MRSA“-Qualitätssiegel erhalten, das sie künftig zur Patienteninformation führen dürfen. Das Siegel soll künftig auch in anderen Regionen Deutschlands Anwendung finden. 

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