Arthrose: Bewegung, aber gewusst wie!

Zu wenig Bewegung schadet, zu viel bisweilen aber  auch. Gerade im fortgeschrittenen Alter verzeiht der Körper Fehler immer weniger. Gegenhalten können Sie mit Bewegung. Bei Menschen über 60 leidet etwa jeder Zweite unter Arthrose. Hintergrund ist der Verschleiß der Knorpelschicht, die die Gelenkflächen im Inneren der Gelenke schützt. Neben genetischer Veranlagung und Fehlstellungen z. B. der Hüfte spielen auch der Lebensstil, einseitige Belastungen sowie die Ernährung eine große Rolle bei der Entstehung von Arthrose. Angriffspunkte für Verschleißerscheinungen stellen vor allem die großen Gelenke von Hüfte und Knie dar. Aber auch Gelenke von Fingern, Händen, Füßen, Schultern oder Ellbogen können sich abnutzen. Stärken Sie die Muskulatur, die das betroffene Gelenk entlasten kann. Sind einzelne Gelenke im Beruf übermäßig gefordert, sorgen Sie für eine bewusste Entlastung zwischendurch. Ausgleichende Gymnastik hilft zusätzlich – eine Physiotherapie zeigt Ihnen wie. Übermäßiges Schonen ist nicht angesagt: Wer Hüfte, Knie und Füße schont, beschleunigt damit den Knorpelabrieb. Nach anfänglicher gezielter, leichter Gymnastik sollten Sie mit gelenkfreundlichem, dosiertem Sport beginnen. Das Motto lautet stets: bewegen und stärken, ohne zu belasten. Gegen Entzündungsschübe und Schmerzen lassen Sie sich mit entzündungshemmenden Mitteln helfen. Wenn die Schmerzen kein Ende mehr nehmen wollen, sollten Sie über eine gelenkerhaltende Operation oder ein künstliches Gelenk nachdenken.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen