Pollenallergiker leiden oft auch unter anderen Unverträglichkeiten

Jetzt herrscht wieder die große Leidenszeit – von Februar bis weit in den Oktober hinein können Betroffene von Heuschnupfen geplagt werden. Sie schlagen sich mit typischen Symptomen wie Niesen, Juckreiz, tränenden Augen und laufender Nase herum. Was viele jedoch nicht wissen: Pollenallergiker entwickeln darüber hinaus häufig eine sogenannte Kreuzallergie, auch pollenassoziierte Lebensmittelallergie genannt. Etwa bei 60 Prozent der Heuschnupfenpatienten ist

heuschnupfen_11_14_2
Foto: djd/LINDA Apotheken

dies

laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. (daab) der Fall.Wenn das Obst auf der Zunge kribbelt
So vertragen beispielsweise Birkenpollenallergiker oft keine Nüsse, keine Kartoffeln und kein Steinobst. Ein Biss in den Apfel oder Pfirsich und schon kribbelt die Zunge. Vielen Betroffenen ist es gar nicht bewusst, dass hier ein Zusammenhang besteht. Linda-Apothekerin Dr. Marlies Weirauch erklärt: „Die Allergene der Pollen ähneln den Allergenen in einigen Lebensmitteln so stark, dass der Körper auf beide mit Abwehrsymptomen reagiert.“ Sie empfiehlt Allergikern, verstärkt darauf zu achten, ob bei bestimmten Speisen ein Jucken oder Kribbeln in Mund und Hals auftritt oder ob etwa der Magen rumort. Dann sollte man unbedingt zum Allergologen gehen. Apothekerin Dr. Weirauch: „Lebensmittelallergien sind nicht ungefährlich. Der Hals kann zuschwellen, das kann Atemnot verursachen und schlimmstenfalls sogar tödlich sein.“ Darum sei eine Behandlung, meist eine sogenannte Hyposensibilisierung, ratsam.

Hilfreiche Tipps
Menschen mit Kreuzallergien sollten einige Dinge beachten: Stress, Belastungen und Alkoholgenuss können die allergischen Reaktionen verstärken. Einige Obst- und Gemüses

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen