Ein Musikinstrument zu spielen fordert das Gehirn bis an die Grenzen seiner Möglichkeiten. Welche Prozesse beim Üben und Spielen ablaufen, untersuchen Forscher vom Institut für Musikphysiologie der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Die Erkenntnisse liefern wertvolle Hinweise für die tägliche Übepraxis für Instrumentalisten.
Musizieren auf professionellem Niveau erfordert Fingerbewegungen mit höchster feinmotorischer Präzision. Geübte Geiger etwa bewegen die Finger der linken Hand, mit denen die Tonhöhe bestimmt wird, mit einer Präzision innerhalb von Millimeter-Bruchteilen. Gitarristen feilen und formen ihre Fingernägel präzise, um auch dadurch die Art des Anzupfens und die Lautstärke zu optimieren.
Unsere Feinmotorik wird in vielen Bereichen des Lebens gefordert und geübt. Die Anforderungen am Musikinstrument unterscheiden sich jedoch von anderen Tätigkeiten. Die Bewegungen dabei fordern nicht nur höchste Präzision, sondern integrieren auch das Hören, Sehen, das Körpergefühl sowie die Emotionen.
Als Hauptregel für das Üben wird empfohlen, genügend Pausen einzulegen. Zwei Übungseinheiten zu 45 Minuten sind besser Weiterlesen