Qualität der Bäckereien in der Region

Es ist das beliebteste Kleingebäck der Deutschen: das Brötchen. Aber Brötchen ist nicht gleich Brötchen, wie das ZDF-Verbrauchermagazin „WISO“ jetzt getestet hat. Zwölf Produkte vom Handwerksbetrieb über die Großbäckerei bis zum Discounter mussten sich in einer Blindverkostung beweisen.

Welches schmeckt am besten? Das ZDF-Verbrauchermagazin „WISO“ hat das beliebteste Kleingebäck der Deutschen getestet: Weizenbrötchen. Aufback gegen Frische, Bio gegen Großbäckerei, Handwerk gegen Discounter. In der Blindverkostung von zwölf Produkten mussten sich die Discounter dem Handwerk geschlagen geben. Gewonnen hat der Zentralverband des Bäckerhandwerks.

Im Rennen traten außerdem gegeneinander an: Die Aufbackbrötchen von Golden Toast und Aldi Nord, die Tiefkühlbrötchen von Coppenrath & Wiese und Rewe, die Brötchen der Großbäckerei Back-Factory sowie der Biobäckereien Siebenkorn und Kaiser. Ebenso stellten sich Lidl und Aldi Süd mit ihren Produkten aus den Backstationen der Filialen. Beim WISO-Test entschieden die Hersteller bei einer Blindverkostung selbst welches Weizenbrötchen ihnen am besten schmeckt: Das Tiefkühlbrötchen, das praktisch im Gefrierschrank der eigenen Wohnung gelagert werden kann, das Brötchen vom Discounter, das Bio-Brötchen oder doch das klassische Handwerksbrötchen vom Bäcker um die Ecke. Die Preisspanne der getesteten Weizenbrötchen lag zwischen sechs und 42 Cent. Die Jury entschied nach den Kriterien Aussehen, Geruch, Geschmack und Rösche, also wie knusprig die Backware ist. Die Brötchen vom Bäcker um die Ecke sind einfach die besten. 

Insgesamt wurden 2010 in Deutschland etwa 4,7 Millionen Tonnen Backwaren verkauft worden. „Brot und Brötchen sind und bleiben also das Grundnahrungsmittel. Im Schnitt verspeise ein Deutscher circa 18 Kilogramm Brötchen im Jahr. Wenn man traditionell vom „Sonntagsbrötchen“ ausgeht, wären das jeden Sonntag etwa fünf Brötchen pro Person.

Unsere Bäckerinnen und Bäcker um die Ecke backen nicht nur ordinäre Brötchen, sondern auch jede Menge anderes Kleingebäck wie Hörnchen, Spezialbrötchen, Feinbackwaren aus Blätter-, Mürbe- oder Hefeteig sowie Dauerbackwaren wie Kekse und Zwieback. Mit über 300 Brotsorten liegt das deutsche Bäckerhandwerk auch 2012 an der Weltspitze. Außerdem stellen die Fachleute Kuchen, Torten und Süßspeisen, Partykleingebäck, Zwischenmahlzeiten und kleine Gerichte her. Zutaten wie Mehl, Milch, Eier, Hefe, Zucker und Gewürze für die Teige messen und wiegen sie nach Rezepten ab. Dann sind die Teigbildungs- und Gärungsvorgänge zu überwachen. Einige Zutaten müssen besonders vorbehandelt werden. Früchte müssen gewaschen, Nüsse geröstet werden.

Nach der Portionierung und Formung der Backwaren beschicken die Traditionsbetriebe die Backöfen. Dann verfeinern sie die Produkte durch Glasieren, Überziehen und Garnieren, um sie noch appetitlicher aussehen zu lassen. Für den Verkauf verpacken und lagern sie die Waren. Anlagen und Maschinen (Kühlanlagen, Knet- und Rührmaschinen) werden von immer mehr Elektronik bestimmt.

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