Immobilienkauf oft billiger als Mieten – bei niedrigem Zins

Frankfurt/Main (dpa) – Eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen ist laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) oft deutlich billiger als zu mieten, gerade bei Neuverträgen. Der starke Anstieg der Kreditzinsen schmälert die Vorteile aber deutlich. Weiterlesen

Banken: Höhere Inflation bleibt länger

Frankfurt/Berlin (dpa) – Die Menschen in Deutschland müssen sich nach Einschätzung des Privatbankenverbandes BdB langfristiger auf höhere Teuerungsraten einstellen.

«Wegen statistischer Basiseffekte bei den Energie- und Rohstoffpreisen sollte die Inflationsrate im weiteren Jahresverlauf zwar wieder etwas sinken. Mit Raten von über 3 Prozent dürften die Verbraucherpreise aber auch im Durchschnitt des kommenden Jahres deutlich über dem 2-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank liegen», schreibt der Bundesverband deutscher Banken (BdB) in einer aktuellen Analyse, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Weiterlesen

Debatte um EZB-Straffungstempo wird intensiver

Frankfurt/Main (dpa) – Die Debatte über die angemessene Reaktion auf die hohe Inflation im Euroraum nimmt Fahrt auf. Am Mittwoch äußerten sich gleich mehrere hochrangige Zentralbanker zu dem Thema.

Dabei zeigt sich, dass im geldpolitischen Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) bei weitem keine Einigkeit herrscht. Während einige Währungshüter für ein beherztes Vorgehen eintreten, plädieren andere für einen eher vorsichtigen Ansatz.

Die grundlegende Linie hatte zu Wochenbeginn EZB-Präsidentin Christine Lagarde vorgegeben, indem sie bis zum Spätsommer ein Ende der negativen Leitzinsen in Aussicht stellte. Da der Satz für Bankeinlagen bei der EZB gegenwärtig minus 0,5 Prozent beträgt, ergibt sich aus dem Vorschlag Lagardes ein eher gemächliches Straffungstempo mit kleinen Zinsschritten um je 0,25 Prozentpunkten, beginnend wohl ab Juli. Den anschließenden Kurs ab Herbst ließ die Französin offen. Weiterlesen

Notenbankchef: EZB peilt keine großen Zinsschritte an

Davos (dpa) – Die Europäische Zentralbank (EZB) steuert nach Darstellung von Frankreichs Notenbankchef auf eher graduelle Zinsanhebungen zu.

Eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht Konsens im EZB-Rat, sagte der französische Notenbanker Francois Villeroy de Gallhau am Dienstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos dem Nachrichtensender Bloomberg TV. Das spricht für Zinsschritte um 0,25 Punkte. Weiterlesen

EZB-Chefin Lagarde signalisiert Zinsanhebung im Juli

Frankfurt/Main (dpa) – Die Europäische Zentralbank (EZB) steuert auf die erste Zinsanhebung seit vielen Jahren zu. Ein Ende der Netto-Wertpapierkäufe sei «sehr früh» im dritten Quartal zu erwarten, schrieb EZB-Präsidentin Christine Lagarde in einem Beitrag auf der Internetseite der Notenbank.

Dies würde eine erste Zinsanhebung im Juli ermöglichen, so die Französin weiter. Aus heutiger Sicht könnten die Leitzinsen dann Ende des dritten Quartals den negativen Bereich verlassen. Weiterlesen

Starker Rubel: Wie Putin die Währung manipuliert

Trotz Sanktionen
Von Ulf Mauder, dpa 

Moskau (dpa) – Selbst viele Russen trauen ihren Augen an den Wechselstuben in Moskau nicht: Der Rubel wird immer stärker.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die westlichen Sanktionen, der massenhafte Weggang von Firmen – das alles schwächt die Wirtschaft des Riesenreichs. Das sollte sich eigentlich auch auf den Rubelkurs auswirken. Aber weit gefehlt: Bekam man Anfang März kurz nach Kriegsbeginn 145 Rubel oder mehr für einen Euro, gibt es aktuell nur noch 65. Dass Russland den Wert seiner Währung manipuliert, ist seit langem bekannt. Der aktuelle Auftrieb wirft trotzdem viele Fragen auf. Weiterlesen

ING schafft Negativzinsen für viele Kunden ab

Frankfurt/Main (dpa) – Die ING Deutschland schafft nach eigenen Angaben die Negativzinsen für einen Großteil ihrer Privatkunden ab.

Zum 1. Juli erhöht die Bank die Freibeträge für Guthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten, für die kein Verwahrentgelt fällig wird, von derzeit 50.000 auf 500.000 Euro pro Konto, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Die ING Deutschland gebe damit die positive Zinsentwicklung auf den Kapitalmärkten frühzeitig an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Weiterlesen

Kampf gegen Inflation: US-Notenbank vor Leitzinserhöhung

Washington (dpa) – Zur Bekämpfung der hohen Inflationsrate steht die US-Notenbank vor ihrer zweiten Erhöhung des Leitzinses seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie.

Die Entscheidung zum weiteren Kurs der Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) für die weltgrößte Volkswirtschaft wird heute bekanntgegeben. Erwartet wird eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte auf eine Spanne von dann 0,75 bis 1 Prozent. Es wäre die erste solch starke Erhöhung seit 22 Jahren. Für gewöhnlich zieht es die Fed vor, den Leitzins in Schritten von 0,25 Prozentpunkten anzuheben. Weiterlesen

EZB-Vertreter senden Signale für Zinserhöhung im Juli

Frankfurt/Main (dpa) – Angesichts der Rekordinflation wächst die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinserhöhung im Euroraum in diesem Sommer.

Mehrere Mitglieder des obersten Entscheidungsgremiums des Europäischen Zentralbank (EZB), des EZB-Rats, schlossen eine Erhöhung im Juli nicht aus. «Ich sehe keinen Grund, warum wir unser Programm zum Kauf von Vermögenswerten nicht im Juli auslaufen lassen sollten», sagte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos in einem veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Aus heutiger Sicht sei dann auch eine Zinserhöhung im Juli möglich. Weiterlesen

EZB lässt Zeitpunkt für Zinserhöhung offen

Konjunktur
Von Friederike Marx, dpa 

Frankfurt/Main (dpa) – Europas Währungshüter lassen Verbraucher und Sparer trotz der Rekordinflation weiter im Unklaren über den Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung. Ein Ende der ultralockeren Geldpolitik im Sommer zeichnet sich dagegen inzwischen deutlicher ab.

Die Europäische Zentralbank (EZB) habe mit der Normalisierung ihrer Geldpolitik begonnen, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die wegen einer Corona-Infektion online an der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung am Donnerstag teilnahm. «Die Reise hat begonnen». Kritiker warfen der Notenbank fehlende Entschlossenheit und riskantes Abwarten vor. Weiterlesen

Mehr Banken erheben Negativzinsen

Vergleichsportal
Von Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Bittere Zeiten für Sparer in Deutschland: Nicht nur gestiegene Inflationsraten nagen am Geld auf dem Konto, sondern auch Negativzinsen, die immer mehr Kreditinstitute verlangen.

Nach Daten des Vergleichsportals Verivox erheben inzwischen 449 von rund 1300 ausgewerteten Banken und Sparkassen Negativzinsen ab bestimmten Summen auf dem Tagesgeld- oder Girokonto (Stand 31.03.2022). Ende 2021 waren es 423 und vor einem Jahr nur 281. Zugleich setze sich der Trend zu immer niedrigeren Freibeträgen fort, die von Negativzinsen ausgenommen sind. Verbraucherschützer kämpfen vor Gericht gegen das sogenannte Verwahrentgelt.

Das Verbraucherportal Biallo.de kommt sogar auf 572 Institute, die Negativzinsen auf private Guthaben verlangen (Stand: 30.3.2022) und stellt ebenfalls den Trend zu sinkenden Freibeträgen fest. Weiterlesen

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