Statt Pipeline: Bahn will Wasserstoff transportieren

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn bringt sich als Lieferant großer Mengen Wasserstoffs für die Industrie ins Gespräch. Mit Energieversorgern habe man ein Konzept erarbeitet, wie Wasserstoff in den bestehenden Kesselwagen der Güterbahn von den Seehäfen ins Hinterland transportiert werden könne, teilte die Bahn der Deutschen Presse-Agentur mit. Dies sei eine effiziente Alternative zum aufwändigen Bau von Pipelines. Die Konkurrenten der Bahn hingegen sehen auch Hindernisse für den Bahn-Transport.

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Bahn unternimmt erste Testfahrt mit Siemens-Wasserstoffzug

Wegberg (dpa) – Auf ihrem Weg zur Klimaneutralität 2040 hat die Deutsche Bahn am Freitag am Niederrhein eine erste offizielle Testfahrt mit einem neuen Wasserstoffzug unternommen. Der von Siemens entwickelte Zug mit dem Namen «Mireo plus H» erzeugt keine Abgase und hat in der getesteten Ausführung eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern. Er wird mit klimaneutral erzeugtem Wasserstoff betankt und stößt nur Wasserdampf aus, wie die Deutsche Bahn und Siemens im nordrhein-westfälischen Wegberg mitteilten.

Weitere Testfahrten des Zugs sind ab Herbst 2023 im Nordschwarzwald geplant – noch ohne Passagiere. Mit Fahrgästen soll der Zug dann ab 2024 ein Jahr lang als Regionalbahn zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim unterwegs sein und dort einen Dieseltriebzug ersetzen. Weiterlesen

Bundesregierung mietet weiteres Flüssiggas-Terminal

Berlin (dpa) – Deutschland soll ein fünftes staatlich gemietetes Terminal zur Anlandung von Flüssiggas (LNG) bekommen. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mit. Es soll im übernächsten Winter, also 2023/2024, an den Start gehen. Parallel soll die Möglichkeit zur Anlandung von grünem Wasserstoff geschaffen werden. In der sogenannten Elektrolyse wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gepalten, bei grünem Wasserstoff geschieht das mit Hilfe von Ökostrom.

Details will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstagnachmittag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Chefs der Unternehmen Tree Energy Solutions (TES), Eon Green Gas und Engie nennen. Weiterlesen

Eon will grünen Wasserstoff aus Australien vermarkten

Berlin (dpa) – Der Energieversorger Eon und das australische Unternehmen Fortescue Future Industries (FFI) wollen in großem Stil klimaneutral hergestellten Wasserstoff nach Europa bringen. Die Unternehmen wollen gemeinsam Wege entwickeln, um bis 2030 bis zu fünf Millionen Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr nach Europa zu liefern. Darüber sei eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet worden, teilten die Firmen am heutigen Dienstag mit. Als Nächstes sind jetzt Machbarkeitsstudien geplant. Weiterlesen

Habeck für mehr Tempo bei Wasserstoff – mithilfe der Emirate

Abu Dhabi (dpa) – Robert Habeck steht vor einer Solaranlage in der Wüste – ein Ort, der für die Energiewende in Deutschland einmal wichtig werden soll.

Mit grünem Wasserstoff, der ohne CO2-Emissionen auf Basis erneuerbarer Energien hergestellt wird, soll der riesige Transformationsprozess etwa der deutschen Stahl- und Chemieindustrie ermöglicht werden. Die Vereinigten Arabischen Emirate sollen dabei ein wichtiger Partner sein.

Deswegen flog Habeck nach seinem Besuch in Katar nach Abu Dhabi, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und führte am Montag Gespräche mit mehreren Ministern. Die VAE setzen stark auf Solarenergie und wollen ein «global player» in Sachen grüner Wasserstoff werden. Habeck besuchte am Montag auch die geplante große Öko-Modellstadt Masdar City bei Abu Dhabi und eine Solaranlage in der Nähe.  Weiterlesen

Habeck reist nach Norwegen – Ausbau der Energiepartnerschaft

Berlin (dpa) – Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) reist an diesem Mittwoch nach Norwegen. Ziel ist der Ausbau der Energiepartnerschaft. Die Bundesregierung will angesichts des Ukraine-Krieges die Abhängigkeit von russischen Energieimporten verringern. Weiterlesen

Wissenschaftler: Grüner Wasserstoff noch viele Jahre knapp

Potsdam (dpa) – Grüner Wasserstoff ist einer der großen Hoffnungsträger der Energiewende im Kampf gegen den Klimawandel.

Doch nach Einschätzung von Wissenschaftlern sollte Wasserstoff bis auf Weiteres Anwendungen vorbehalten bleiben, bei denen eine direkte Elektrifizierung mit grünem Strom nicht möglich ist – zum Beispiel in der Industrie, bei Fernflügen und im Schiffsverkehr. Grund für die Empfehlung ist die Erkenntnis, dass grüner Wasserstoff noch für viele Jahre nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen wird, wie Experten aus sechs Instituten in einem Papier für das vom Bund geförderte Kopernikus-Projekt Ariadne zeigen. Weiterlesen

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