Grünes Licht für Einführung des Euro in Kroatien

EU-Kommission
Von Ansgar Haase und Gregor Mayer, dpa 

Brüssel (dpa) – Das beliebte Urlaubsland Kroatien erfüllt nach einer abschließenden Bewertung der EU-Kommission die Voraussetzungen für die Einführung der Gemeinschaftswährung Euro.

Nach Angaben der Brüsseler Behörde vom Mittwoch könnten damit bereits im Sommer die noch ausstehenden EU-Beschlüsse gefasst werden. Kroatien will seine Landeswährung Kuna ab dem kommenden Jahr durch den Euro ersetzen. Weiterlesen

Starker Rubel: Wie Putin die Währung manipuliert

Trotz Sanktionen
Von Ulf Mauder, dpa 

Moskau (dpa) – Selbst viele Russen trauen ihren Augen an den Wechselstuben in Moskau nicht: Der Rubel wird immer stärker.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die westlichen Sanktionen, der massenhafte Weggang von Firmen – das alles schwächt die Wirtschaft des Riesenreichs. Das sollte sich eigentlich auch auf den Rubelkurs auswirken. Aber weit gefehlt: Bekam man Anfang März kurz nach Kriegsbeginn 145 Rubel oder mehr für einen Euro, gibt es aktuell nur noch 65. Dass Russland den Wert seiner Währung manipuliert, ist seit langem bekannt. Der aktuelle Auftrieb wirft trotzdem viele Fragen auf. Weiterlesen

Behörden fahnden weltweit nach mutmaßlicher Onecoin-Erfinderin

Düsseldorf (dpa) – Im milliardenschweren Anlagebetrug mit der frei erfundenen Kryptowährung Onecoin fahnden die Behörden jetzt weltweit nach der mutmaßlichen Erfinderin. Der promovierten Juristin Ruja Ignatova werde gemeinschaftlicher Betrug im besonders schwerem Fall sowie Geldwäsche vorgeworfen, berichteten die Staatsanwaltschaft Bielefeld und das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen am Mittwoch.

«Die Gesuchte steht im Verdacht, als treibende Kraft und geistige Erfinderin der vermeintlichen Kryptowährung Onecoin weltweit Investoren veranlasst zu haben, in diese tatsächlich wertlose «Währung» zu investieren», berichteten die Behörden. Der bislang in dem Verfahren festgestellte Betrugsschaden liegt bei etwas mehr als 88 Millionen Euro. Doch dürfte der tatsächlich weltweit verursachte Schaden mehrere Milliarden Dollar betragen, wie das Bundeskriminalamt berichtete. Weiterlesen

Euro unter 1,05 US-Dollar gefallen

Frankfurt/Main (dpa) – Der Euro ist am Donnerstag erstmals seit über fünf Jahren unter 1,05 US-Dollar gefallen. Im Tief kostete die Gemeinschaftswährung 1,0472 Dollar.

Dies war der niedrigste Stand seit Januar 2017. Am Nachmittag erholte sich der Euro geringfügig und kostete 1,0492 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0485 (Mittwoch: 1,0583) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9537 (0,9449) Euro.

Euro unter Druck  Weiterlesen

Rubel steigt trotz neuer Sanktionen weiter

Frankfurt/Main (dpa) – Am Devisenmarkt ist der Kurs des Rubel am Donnerstag trotz eines geplanten neuen Sanktionspakets der EU gestiegen.

Die russische Währung hat damit die Kurserholung der vergangenen Wochen fortgesetzt. Am Morgen wurden für einen US-Dollar 79 Rubel gezahlt. Der Kurs liegt damit etwa auf dem Niveau, das er zuletzt unmittelbar vor Ausbruch es Ukraine-Kriegs bei 78 Rubel hatte. Analysten verweisen auf den hohen Leitzins der russischen Notenbank, strenge Kapitalkontrollen und auf Überschüsse bei der Handelsbilanz durch die nach wie vor möglichen Energieexporte. Weiterlesen

Putin berät mit Zentralbank und Gazprom

Moskau (dpa) – Vor einer Woche kündigte Kremlchef Wladimir Putin an, russisches Gas an westliche Staaten künftig nur noch gegen Rubel zu verkaufen – nun will Putin sich mit Vertretern des Gasriesen Gazprom und der Zentralbank über konkrete Schritte beraten.

Putin hatte zuvor angewiesen, bis zu diesem Donnerstag die Modalitäten zur Umstellung der Zahlungen von Euro und Dollar auf Rubel für Kunden aus «unfreundlichen Staaten» auszuarbeiten.

Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte, dass das neue Zahlungssystem aber nicht direkt am Donnerstag in Kraft treten werde. Die Lieferung von Gas und die Bezahlung seien getrennte Prozesse. Zugleich hatte er kürzlich betont, Russland sei keine Wohltätigkeitsorganisation und gesagt: «Keiner wird Gas umsonst liefern, und bezahlt werden kann es nur in Rubeln.» Begründet hatte Moskau sein Vorgehen mit einem angeblichen «Wirtschaftskrieg» des Westens. Weiterlesen

EZB verringert Anleihenkäufe früher als geplant

Frankfurt/Main (dpa) – Europas Währungshüter treten trotz neuer Risiken für die Konjunktur infolge des Ukraine-Krieges bei ihren Anleihenkäufen etwas auf die Bremse.

Das Kaufvolumen des Programms APP wird nach einer vorübergehenden Aufstockung bereits Ende Juni wieder auf 20 Milliarden Euro reduziert und könnte im dritten Quartal 2022 ganz beendet werden. Mit dieser Entscheidung vom Donnerstag reagierte der EZB-Rat auf die anhaltend hohen Teuerungsraten.

In Deutschland kletterte die jährliche Inflationsrate im Februar mit 5,1 Prozent wieder über die Fünf-Prozent-Marke. Im Euroraum lagen die Verbraucherpreise im Februar um 5,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Nach der am Donnerstag vorgelegten Prognose wird die Teuerungsrate in diesem Jahr bei 5,1 Prozent liegen und damit deutlich höher als zuletzt angenommen. Im Dezember war die Notenbank noch von 3,2 Prozent ausgegangen. Weiterlesen

Russische Zentralbank schränkt Devisenhandel ein

Moskau (dpa) – Die russische Zentralbank verhängt angesichts der westlichen Sanktionen im Ukraine-Krieg drastische Einschränkungen für den Devisenhandel.

So werden russische Banken kein ausländisches Bargeld mehr an Bürger verkaufen können, wie die Zentralbank mitteilte. Das Maßnahmenpaket gilt von Mittwoch an zunächst bis zum 9. September. Weiterlesen

Verbotspläne für Bitcoin im EU-Parlament vorerst vom Tisch

Straßburg/Brüssel (dpa) – Die Pläne für ein Verbot der Kryptowährung Bitcoin im Europäischen Parlament sind vorerst vom Tisch.

Im endgültigen Entwurf für die Richtlinien für die Erbringung von Krypto-Dienstleistungen (MiCA) ist eine Passage nicht mehr zu finden, die ein «Aus» für den Bitcoin in Europa bedeutet hätte.

Der Bericht wurde am Montag von dem Berichterstatter Stefan Berger (CDU) dem zuständigen Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON) übergeben. Der ECON-Ausschuss wird in einer Woche (14. März 2022) hierüber abstimmen. Weiterlesen

Der Abschied – Vielen Firmen ist Russland kein Partner mehr

Ukraine-Konflikt
Von den dpa-Korrespondenten

Berlin (dpa) – Keine iPhones mehr für Russland, keine Autos von BMW und auch kein Playmobil: Immer mehr Unternehmen setzen ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine. Sie stoppen ihr Russland-Geschäft oder schränken es ein.

Je tiefer russische Truppen in das Nachbarland eindringen, desto deutlicher zeichnet sich ein Rückzug internationaler Firmen aus Russland ab.

«Wir verurteilen die Aggressionen gegenüber der Ukraine und verfolgen mit großer Besorgnis und Betroffenheit die Entwicklungen», teilte etwa BMW mit. Der Chef der deutsch-russischen Auslandshandelskammer, Matthias Schepp, meint: «Auch für erfahrene und krisenerprobte Manager ist der Angriff auf die Ukraine ein Schock» Weiterlesen

Handel hält höhere Preise wegen Ukraine-Krieg für möglich

Berlin (dpa) – Die Folgen des Ukraine-Kriegs könnten sich aus Sicht des Handels möglicherweise auch für die Kundschaft an der Ladenkasse bemerkbar machen.

Angesichts der Bedeutung Russlands als Gas- und Ölexporteur könne sich der Anstieg der Energiepreise nochmals beschleunigen, teilte der Handelsverband Deutschland auf Anfrage mit. «Dieser würde die Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette über Landwirtschaft, produzierendes Gewerbe bis hin zum Handel treffen und letztlich auch auf höhere Verbraucherpreise durchschlagen» Weiterlesen

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