Ex-MDR-Manager äußert sich vor Gericht erneut zu Vorwürfen

Leipzig (dpa) – Ex-MDR-Unterhaltungschef Udo Foht hat sich im Prozess gegen ihn vor Gericht erneut geäußert. Mit den von ihm erbetenen Darlehen habe er unter anderem Ideen und Erfolg eines Moderators fördern wollen, erklärte der Anwalt des 71-Jährigen im Prozess gegen den Ex-Manager, der wegen Betrugs, Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung angeklagt worden war, am Freitag vor dem Leipziger Landgericht.

Sein Ziel sei gewesen, auch mit dem Programm für jüngeres Publikum des MDR neue Maßstäbe zu setzen – trotz der Widerstände seitens des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders. Lange Jahre hatte sich Foht nicht zu den Vorwürfen gegen ihn geäußert.

Mit seinen Aussagen ergänzte Foht sein Geständnis von Anfang September. Damals hatte er zugegeben, in seinen letzten Jahren als Unterhaltungschef des MDR immer wieder verschiedene Musikmanager und TV-Produzenten um Darlehen gebeten zu haben. Das Geld habe er benötigt, um Sendungen umsetzen zu können. Weiterlesen

Udo Foht will sich zu Betrugsvorwürfen äußern

Leipzig (dpa) – Der frühere MDR-Unterhaltungschef Udo Foht will sich im Betrugsprozess zu den Vorwürfen um unrechtmäßige Geldschiebereien äußern. Die Anwälte des 71-Jährigen kündigten am Freitag eine Erklärung für den nächsten Verhandlungstag am 9. September an. Foht ging auf einen Verständigungsvorschlag ein, den das Gericht zum Auftakt des Prozesses gemacht hatte.

Bei einem «glaubhaften Geständnis» wurde dem einst mächtigen Fernsehmanager eine Haftstrafe von höchstens einem Jahr und neun Monaten, ausgesetzt zur Bewährung, in Aussicht gestellt. «Unser Mandant wird dem Verständigungsverschlag der Kammer zustimmen», sagte Anwalt Lawrence Desnizza. Weiterlesen

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