Ukrainischer Botschafter warnt Deutsche vor «Fake»-Stiftung

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Von Marc Fleischmann, dpa

Berlin (dpa) – Seit Beginn der russischen Invasion Ende Februar haben schon viele Menschen für die Ukraine gespendet. Wer sich aktuell nach Hilfsprojekten umsieht, stößt möglicherweise auf die Webseite einer angeblichen «Militärischen Stiftung des Präsidenten der Ukraine». Wer sich mit Spenden daran beteilige, könne finanziell profitieren, wird dort versprochen.

Behauptung: Der ukrainische Präsident betreibe eine Stiftung, die Geldspendern Gewinne verspricht. Bewertung: Falsch.

Fakten: Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, bezeichnet die angebliche Stiftung als «Fake». Er appelliert an die Deutschen: «Bitte bleiben Sie wachsam und tappen Sie nicht in diese russische Falle.» Der Zynismus des Kreml, die Menschen in die Irre zu führen, habe damit eine neue Stufe erreicht, erklärte Melnyk auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Der Botschafter fordert die Polizeibehörden und das Bundeskriminalamt dazu auf, in diesem «besonders boshaften Betrugsfall zügig zu ermitteln und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen». Weiterlesen

Schwesig: Stiftung für Nord-Stream-Bau soll aufgelöst werden

Schwerin (dpa) – Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat angekündigt, dass die für den Bau der Pipeline Nord Stream 2 gegründete Landes-Stiftung aufgelöst werden soll.

«Ich habe den Vorstand der Stiftung gebeten, die Arbeit der Stiftung ruhen zu lassen und im Rahmen der engen rechtlichen Möglichkeiten eine Auflösung der Stiftung auf den Weg zu bringen», schrieb sie am Montagmorgen auf Twitter. Es soll zudem geprüft werden, «ob es rechtlich möglich ist, die von Nordstream zur Verfügung gestellten Stiftungsgelder für humanitäre Zwecke einzusetzen». Weiterlesen

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