Uni Potsdam bestätigt Machtmissbrauch an Rabbinerschule

Potsdam (dpa) – Die Universität Potsdam sieht den Vorwurf von Machtmissbrauch an der Rabbinerschule Abraham Geiger Kolleg nach Prüfung einer Kommission als bestätigt an – nicht aber den der Duldung sexualisierter Belästigung.

Der Vorwurf des Machtmissbrauchs richtet sich gegen den Gründer und bisherigen Rektor des Kollegs, Walter Homolka. Die Universität kündigte an, Konsequenzen zu ziehen und die Strukturen am Institut School of Jewish Theology zu ändern. Homolka, wieder als Professor im Dienst, wandte sich gegen die Vorwürfe. Das Institut der Uni und das selbstständige Kolleg hängen zusammen – künftige Rabbiner lernen an beiden zugleich.

Die fünfköpfige Untersuchungskommission der Universität kommt in ihrem 16-seitigen Bericht zur School of Jewish Theology zum vorläufigen Fazit: «Gegenüber Herrn Professor Homolka haben sich bislang die Vorwürfe des Machtmissbrauchs durch Ämterhäufung, durch Schaffung problematischer Studien- und Arbeitsverhältnisse, durch Karriereeingriffe bestätigt.» Weiterlesen

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