Fed setzt auf strenge Geldpolitik – EZB vor Zinserhöhung

Washington (dpa) – Nach einer etwas moderateren Zinsanhebung der US-Notenbank Fed als zuletzt wird mit Spannung die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) erwartet. Die Fed hob am Mittwoch im Kampf gegen die Inflation ihren Leitzins wie erwartet um 0,5 Prozentpunkte an. Der Zinsschritt war damit zwar kleiner als nach den vergangenen Sitzungen der Notenbank – ist aber immer noch beachtlich. Der Leitzins liegt nun in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent – das ist der höchste Wert seit 15 Jahren. Fed-Chef Jerome Powell machte außerdem klar, dass weitere Erhöhungen im kommenden Jahr bevorstehen.

Auch die EZB dürfte auf ihrer Zinssitzung an diesem Donnerstag ihren Kampf gegen die Inflation mit vermindertem Tempo fortsetzen. Nach zwei Zinsanhebungen um jeweils 0,75 Prozentpunkte rechnen Bankökonomen überwiegend mit einer Straffung um 0,5 Punkte. Die Anhebungen sind seit Sommer erfolgt – allerdings nach einer längeren Phase, in der die Währungshüter auf einen nur übergangsweisen Inflationsschub gesetzt und mit Zinsanhebungen gezögert hatten. Im November lag die Teuerung im Währungsraum der 19 Euro-Länder bei 10 Prozent. Im Oktober hatte die Inflation im Euroraum mit 10,6 Prozent einen Höchststand erreicht. Weiterlesen

Fed dreht weiter an der Zinsschraube

Konjunktur
Von Julia Naue, dpa

Washington (dpa) – Die US-Notenbank setzt ihren aggressiven Kampf gegen die galoppierende Inflation mit einem weiteren beachtlichen Zinsschritt fort. Zum zweiten Mal in Folge erhöhte die Fed am Mittwoch ihren Leitzins um 0,75 Prozentpunkte. Fed-Chef Jerome Powell deutete weitere Erhöhungen in dieser Größenordnung an.

In der größten Volkswirtschaft der Welt wächst damit gleichzeitig die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung. «Ich glaube nicht, dass sich die USA derzeit in einer Rezession befinden», beschwichtigte Powell. Doch ein etwas langsameres Wachstum sei notwendig. Die Frage ist, ob dieser Balanceakt gelingt. Weiterlesen

EZB nach Leitzins-Entscheidung der US-Notenbank unter Druck

Konjunktur
Von Jürgen Bätz, dpa 

Washington (dpa) – Angesichts der höchsten Inflationsrate in den USA seit Jahrzehnten greift die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nun durch: Sie erhöht ihren Leitzins deutlich um 0,5 Prozentpunkte und signalisiert eine «rasche» weitere Straffung ihrer Geldpolitik.

«Die Inflation ist viel zu hoch», sagte Zentralbankchef Jerome Powell vor Journalisten. «Wir handeln rasch, um sie wieder zu senken», versprach er. Auch bei den nächsten Sitzungen des Zentralbankrats dürften daher wieder Erhöhungen um je 0,5 Prozentpunkte anstehen, sagte Powell. Zudem baut die Fed ab Juni ihre Bilanzsumme ab, was den Märkten monatlich Liquidität in zweistelliger Milliardenhöhe entziehen wird. Weiterlesen

US-Notenbank vor erster Leitzins-Erhöhung seit Corona-Krise

Washington (dpa) – Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) entscheidet an diesem Mittwoch über die erste Erhöhung des Leitzinses seit Beginn der Coronavirus-Pandemie.

Der Leitzins liegt derzeit noch in der extrem niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent. Experten rechnen wegen der anhaltend hohen Inflationsrate nun mit einer Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Zudem wird ein Ausblick auf weitere Zinsschritte erwartet, mit denen die Notenbank die Teuerungsrate bremsen will.

Die Entscheidung der Fed wird nach der Sitzung des Zentralbankrats (19.00 Uhr MEZ) bekanntgegeben werden. Im Anschluss wird Notenbankchef Jerome Powell die Beweggründe der Fed erläutern und einen Ausblick auf den weiteren Kurs der Geldpolitik geben. Zudem wird die Notenbank neue Konjunktur-, Zins- und Inflationsprognosen für die weltgrößte Volkswirtschaft vorlegen. Weiterlesen

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