Clearingstellen ermöglichen Betroffenen Weg in die Krankenversicherung

Mainz. Wer in Deutschland lebt und arbeitet, fällt unter die allgemeine Krankenversicherungspflicht. Dennoch gibt es auch in Rheinland-Pfalz Menschen, die nicht oder nicht mehr krankenversichert sind. Die Clearingstellen Krankenversicherung weisen Betroffenen den Weg zurück in die reguläre Krankenversicherung. Seit dem Jahr 2019 haben die Clearingstellen über 1.500 Betroffene in Rheinland-Pfalz informiert, unterstützt und beraten. Sie sind damit ein wichtiger Baustein für eine bessere medizinische Versorgung der Betroffenen und ein erfolgreicher Beitrag zur Armutsbekämpfung in Rheinland-Pfalz. Weiterlesen

Krankenkassen-Finanzspritze: Höhere Beiträge 2023

Berlin (dpa) – Die Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) müssen sich auf höhere Beiträge im nächsten Jahr einstellen. Der Bundestag beschloss am Donnerstag eine große Finanzspritze zum Ausgleich eines Milliardendefizits bei den Kassen, die auch eine Anhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags von wohl 0,3 Punkten umfasst.

Der Gesamtbeitrag könnte damit im Schnitt auf 16,2 Prozent steigen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verteidigte das Gesetz, das mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und FDP angenommen wurde. Von der Opposition hagelte es Kritik.

Lauterbach sagte in der abschließenden Debatte, es könne gerade angesichts der aktuellen Krisen das Versprechen eingehalten werden, dass es keine Leistungskürzungen für Patienten geben werde. Zugleich solle der Beitragssatz «so wenig wie notwendig» steigen. Weiterlesen

Krankenkassen: Ungewöhnlich viele Krankmeldungen im Sommer

Berlin (dpa) – Krankheitsausfälle im Job haben in diesem Sommer nach Auswertungen von Versichertendaten zugenommen – vor allem wegen einer starken Erkältungswelle. Bei der Krankenkasse DAK-Gesundheit kamen von Juli bis Ende September auf 100 Beschäftigte 66 Fehltage wegen Atemwegserkrankungen wie Husten, Schnupfen oder Bronchitis.

Das sei ein ungewöhnlich hohes Niveau für ein drittes Quartal, teilte die DAK am Donnerstag mit. Von April bis Ende Juni waren es deswegen noch 49 Fehltage. Auch die KKH Kaufmännische Krankenkasse meldete für das dritte Quartal einen insgesamt erhöhten Krankenstand.

Arbeitsunfähigkeitsmeldungen wegen Corona gingen nun aber zurück, wie die DAK-Auswertung ergab – auf 13 Fehltage je 100 Beschäftigte nach fast 20 Tagen im zweiten Quartal. Der Anteil von Corona-Ausfällen am gesamten Krankenstand sank demnach auf 3,1 Prozent – nach 9,5 Prozent im ersten und 6,3 Prozent im zweiten Quartal. Weiterlesen

Zusatzbeiträge für Krankenkassen steigen 2023 deutlich

Gesundheit
Von Basil Wegener und Jörg Ratzsch, dpa

Berlin (dpa) – Auf die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen kommen im nächsten Jahr höhere Beiträge zu. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag solle um 0,3 Prozentpunkte steigen, kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Dienstag in Berlin an. Dies bringe voraussichtlich zwischen 4,8 und 5 Milliarden Euro ein.

Die Beitragserhöhung solle Teil eines Maßnahmenpakets zur Deckung eines Defizits von 17 Milliarden Euro sein. Leistungskürzungen werde es nicht geben.

Zur Deckung des Defizits solle zudem ein erhöhter Steuerzuschuss in Höhe von 2 Milliarden Euro und ein Darlehen des Bundes in Höhe von 1 Milliarde Euro beitragen. Darüber hinaus müssten andere Reserven angegangen werden – sowohl beim Gesundheitsfonds als auch bei den Einzelkassen seien noch solche Reserven vorhanden. «Wir sind wirklich in einer schwierigen Situation», so Lauterbach. «Bei den Kassen sind noch etwa 4 Milliarden Reserven, die wir heranziehen können und werden.» Im Fonds seien es 2,4 Milliarden Euro. Weiterlesen

Krankenkassenbeiträge könnten 2023 steigen

Berlin (dpa) – Auf die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen könnten 2023 steigende Beiträge zukommen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte der Funke Mediengruppe, bei einem erwarteten Defizit der Kassen von rund 17 Milliarden Euro im nächsten Jahr lasse sich das nicht vollständig vermeiden.

Der SPD-Politiker betonte zugleich: «Wir werden versuchen, die Lasten auf mehrere Schultern zu verteilen – indem wir Effizienzreserven nutzen, die Rücklagen der Krankenkassen anpassen und den Steuerzuschuss erhöhen» Ohne eine zusätzliche Finanzspritze wären deutliche Beitragssteigerungen unumgänglich. Weiterlesen

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