Karl-May-Verlag: Haben von Winnetou-Debatte profitiert

Bamberg (dpa) – Der Karl-May-Verlag hat nach eigenen Angaben von der Winnetou-Debatte profitiert. «Eine Umfrage hat gezeigt, dass mindestens 70 Prozent der Deutschen hinter Karl May und Winnetou stehen. So hat sich das Ganze auch zu einer positiven Marketingaktion entwickelt und den Verkauf der “Winnetou”-Bücher stark angekurbelt», teilte der Verlag auf dpa-Anfrage mit. Genaue Verkaufszahlen gab er zunächst nicht an. Weiterlesen

«Woowoowoowoo!» – Ist Karl May rassistisch?

«Winnetou»-Debatte
Von Christoph Driessen, dpa

Berlin (dpa) – Nach der Documenta gibt es jetzt schon wieder eine Debatte, in der Kulturstaatsministerin Claudia Roth höllisch aufpassen muss, was sie sagt. Und diesmal ist sie auch noch befangen: Ihre erste Liebe sei Winnetou gewesen, gestand die Grünen-Politikerin vor Jahren in einem Interview.

Als sie im dritten Band der «Winnetou»-Trilogie seinen dramatischen Tod nachgelesen habe, sei sie «regelrecht krank» geworden. «Ich habe das ganze Bett nass geweint.»

In der derzeitigen Diskussion hat sich Roth noch nicht zu Wort gemeldet, aber dafür zum Beispiel Sigmar Gabriel. «Als Kind habe ich Karl Mays Bücher geliebt, besonders #Winnetou», twitterte der ehemalige SPD-Chef und Bundesaußenminister. Zum Rassisten habe ihn das nicht gemacht. «Und deshalb bleibt Winnetou im Bücherregal für meine Kinder. Und den Film schauen wir uns auch an.» Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen