Boostern bereits nach fünf Monaten möglich

Mainz (dpa/lrs) – Die Anmeldung zu einer Auffrischungsimpfung (Boostern) gegen das Coronavirus ist beim Impfportal des Landes Rheinland-Pfalz ab sofort schon fünf Monate nach der letzten Spritze möglich. Das kündigte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Montag in Mainz an. Bisher war das erst nach sechs Monaten möglich. Vom 1. Dezember an werde die Registrierung dann bereits vier Monate nach der Zweitimpfung möglich sein. Dann werde auch das Mainzer Impfzentrum als neuntes von früher 32 wieder geöffnet sein. Ein Termin für das Boostern ist inzwischen auch schon fünf Monate nach der zweiten Spritze möglich und nicht mehr erst sechs Monate danach, wie Ministeriumssprecher David Freichel erläuterte. Weiterlesen

Nachfrage nach Corona-Impfauffrischung steigt

Pandemie
Von Sebastian Kramer, dpa

Berlin (dpa) – In einer Sache sind sich fast alle einig: Es muss geimpft und aufgefrischt werden, was die Spritzen hergeben.

Mit Blick auf die kommenden Monate fordern neben Politikern und Wissenschaftlern auch Krankenhausträger und Ärzteschaft, alle Kräfte für eine Intensivierung der Impfkampagne zu mobilisieren.

Das Problem: Nun dringend benötigte Kapazitäten wie etwa große Impfzentren wurden vielerorts zurückgebaut. Neben den niedergelassenen Ärzten setzen die Länder daher nun vor allem auf niedrigschwellige und lokale Angebote, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Weiterlesen

Bachmann gegen Biontech-Lieferbegrenzung

Saarbrücken (dpa/lrs) – Gesundheitsministerin Monika Bachmann hat sich gegen die geplante Begrenzung für Lieferungen des Biontech-Impfstoffs an die Ärzteschaft ausgesprochen. «Wir haben dem Bundesgesundheitsministerium nach Bekanntwerden der Pläne zur Deckelung der Liefermengen beim Impfstoff Biontech sehr deutlich mitgeteilt, dass wir mit diesem Vorgehen nicht einverstanden sind», erklärte die CDU-Politikerin am Sonntag. Weiterlesen

Lotsen sollen Impfquote steigern: Start Mitte Dezember

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz will die Impfquote gegen das Coronavirus mit sogenannten Lotsen steigern. «Es gibt viele Unentschlossene und Uninformierte oder Menschen mit Ängsten, die die Informationen nur schwer einordnen und daraus Schlüsse für sich ziehen können», sagte Birgit Kahl-Rühter von der Landeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (LZG) der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Vorsitzende der Hausärzte für «2G plus Maske»

Mainz (dpa/lrs) – Die Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Hausärzteverbands, Barbara Römer, fordert eine Impfpflicht für medizinisches Personal. «Die Menschen denken, sie sind im medizinischen Bereich geschützt, und dann springen da Ungeimpfte rum», sagte Römer der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Die niedergelassene Medizinerin plädiert zudem im gesamten öffentlichen Raum für «2G (geimpft und genesen) plus Maske», vor allem wegen anderen Viren. Die Influenza etwa sei im vergangenen Jahr wegen der Maske ausgefallen.

Mit Impfen und Boostern (Auffrischungsimpfung) allein werde die vierte Welle der Pandemie nicht gebrochen, bedauerte Römer. «Das Grundübel ist die geringe Impfquote» Deshalb sei es jetzt noch einmal notwendig, auch Kontakte zu reduzieren. «Keine Silvesterparty – und Weihnachten noch einmal im kleinen Familienkreis» Weiterlesen

Hausärzte sind erste Ansprechpartner bei Corona-Impfungen

Mainz (dpa/lrs) – Erster Ansprechpartner bei Corona-Schutzimpfungen – inklusive Boostern – sind die niedergelassenen Ärzte. Darauf haben der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) und die Kassenärztlichen Vereinigung (KV) am Montag in Mainz hingewiesen. «Man sollte erstmal die Hausarztpraxis anrufen», sagte KV-Sprecher Rainer Saurwein. «Wenn die nicht impft, kann man einen Termin in einem Impfbus wahrnehmen oder die Ärzte anrufen, die auch andere Patienten impfen» Eine Liste mit diesen Medizinern finde sich auf der Homepage der KV, die Termine der Impfbusse sind auf der Internetseite des Ministeriums zu finden. Weiterlesen

Mehr Impfangebote in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz weitet sein Impfangebot aus. Das Gesundheitsministerium ermöglicht den 9 der ehemals 32 Impfzentren im Stand-By-Betrieb, wieder für Corona-Schutzimpfungen zu öffnen. Welche davon Gebrauch machen, soll nächste Woche entschieden werden, wie Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Freitag in Mainz ankündigte. Von übernächster Woche an (23. November) können sich die Menschen auch in 21 Krankenhäusern im Land erstmals impfen oder boostern (3. Impfung) lassen, ohne große Voranmeldung. Weiterlesen

2G spaltet die Gesellschaft – zeigt jedoch bereits Wirkung

Coronavirus
Von Verena Schmitt-Roschmann, dpa

Berlin/Dresden (dpa) – Sachsen ist Vorreiter. Als erstes Flächenland nutzt der Freistaat gegen die rasant steigenden Corona-Zahlen umfassend 2G. Nur Geimpfte und Genesene dürfen nun in Restaurants, Kneipen oder Diskotheken, ein negativer Test nützt nichts.

Darüber wird heftig gemurrt, unter anderem von Gastwirten. Doch wird Sachsen wohl nicht alleine bleiben. Millionen Menschen in Deutschland müssen sich darauf einstellen, bald im Alltag den Impfpass vorzulegen – oder vor der Tür zu stehen.

Auf der Tagesordnung stehen 2G-Regeln auch in andern Bundesländern wie Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg und Bayern. Eine Option sind sie überall, wo Infektionszahlen in die Höhe schnellen und Kliniken voll laufen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) verteidigt die Beschränkungen für Ungeimpfte als Notbremse, um Schlimmeres abzuwenden: den Lockdown für Geschäfte und Lokale. Aber Experten und auch Politiker sind erstaunlich uneins, ob und wie 2G wirkt. Ist die Regel am Ende sogar schädlich? Weiterlesen

58 Millionen Menschen mindestens einmal gegen Corona geimpft

Berlin (dpa) – In Deutschland sind mittlerweile 58 Millionen Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das entspricht bei den Erstimpfungen einer Quote von 69,7 Prozent, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag hervorgeht.

Den vollständigen Impfschutz haben demnach 55,8 Millionen Menschen, also 67,1 Prozent der Bevölkerung. Rund 2,7 Millionen Menschen haben nach Angaben des Instituts zusätzlich eine Auffrischungsimpfung, eine sogenannte Booster-Impfung, erhalten. Weiterlesen

Debatte um Impf-«Booster»: Im Impfzentrum oder beim Arzt?

Berlin (dpa) – Inmitten der zusehends kritischeren Corona-Lage gibt es Streit über Wege zu mehr Auffrischungsimpfungen als Schutz für den Winter.

Mehrere Länder reagierten reserviert auf Vorstöße des geschäftsführenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU), dafür regionale Impfzentren rasch wieder hochzufahren und das Vorgehen bei einem Bund-Länder-Gipfel abzustimmen. Kritik gibt es weiterhin auch an stockendem Impftempo im Netz der Arztpraxen. Inzwischen ist die Marke von zwei Millionen solcher Impf-Verstärkungen («Booster») für schon länger zurückliegende Impfungen in Deutschland überschritten. Weiterlesen

5,3 Millionen Impfungen seit Pandemiebeginn

Mainz (dpa/lrs) – Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in Rheinland-Pfalz 5,3 Millionen Schutzimpfungen verabreicht worden. Knapp die Hälfte davon entfällt auf die 32 Impfzentren, die am Donnerstag offiziell ihren Betrieb einstellten. «Sie waren lange Zeit eine wichtige Säule der Impfkampagne und haben so zum Schutz der Bevölkerung aktiv beigetragen», sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD).

Inzwischen sind in dem Bundesland über 75 Prozent aller Erwachsenen vollständig geimpft. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung bedeute das eine Impfquote von 64,4 Prozent, sagte er. Auch bei den 12- bis 17-Jährigen komme die Impfkampagne gut voran, berichtete der Minister weiter. In dieser Altersgruppe habe rund ein Drittel bereits die zweite Impfung erhalten, bei den Erstimpfungen liege die Quote bei 42,8 Prozent. Weiterlesen

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