Homophobe und transfeindliche Übergriffe sind in Berlin Alltag

Queere Menschen und nicht zuletzt auch Transpersonen werden in Berlin regelmäßig angepöbelt oder angegriffen. Die Justizsenatorin will sich damit nicht abfinden.

Berlin (dpa/bb) – Beleidigungen Herabsetzungen, Bedrohungen oder körperliche Gewalt: homosexuellen- und transfeindliche Übergriffe gehören in Berlin zum Alltag. Das geht aus den Zahlen des neuen «Monitoringberichts zu trans- und homophober Gewalt» hervor, den die Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung am Montag vorgestellt hat. Nach deren Angaben ist die von der Polizei in Berlin registrierte Zahl der Straftaten, die sich gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche und andere queere Menschen (LSBTIQ*) richtet, weiter gestiegen. Statistisch erfasst wurden im vergangenen Jahr 456 Fälle, 2020 waren es 377.

Der neue Monitoring-Bericht solle helfen, das Dunkelfeld im Bereich homosexuellen- und transfeindlicher Übergriffe aufzuhellen und dazu beitragen, dass sich die Anzeigebereitschaft sowie das Vertrauen in staatliche Stellen erhöhen, sagte Justizsenatorin Lena Kreck (Linke) bei der Präsentation der Daten. «Je mehr Wissen wir haben, umso besser können wir entscheiden, wie Politik nachsteuern muss.» Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen