Feldhasen-Bestand stabil trotz trockenen Sommers

Berlin (dpa) – Die Zahl der gefährdeten Feldhasen hat sich in Deutschland zuletzt stabilisiert. 16 Feldhasen hoppelten im Schnitt pro Quadratkilometer im Frühjahr 2022 nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes (DJV) auf Feldern, Wiesen und Äckern – so viele wie schon 2021. «Das ist einer der höchsten Werte bei der Zählung in den vergangenen 20 Jahren», sagte DJV-Sprecher Torsten Reinwald der Deutschen Presse-Agentur.

Das trockene Frühjahr 2022 habe dazu beigetragen, dass die Zahl auf dem Niveau des Jahres 2021 blieb – auch wenn der folgende heiße und trockene Sommer 2022 den Langohren zusetzte. Das Frühjahr ist die wichtige Geburtszeit der Feldhasen.

Wetterumschwung wünschenswert

Wie sich die aktuellen Jungtiere jetzt zur Osterzeit im März und April bei den Feldhasen entwickeln ist noch unsicher. Denn sie sind gegen nasskalte Witterung wie zuletzt im März empfindlich. Eine schützende Höhle wie etwa Kaninchen haben Feldhasen nicht. Nach der Geburt isoliere das Fell der Nestflüchter noch nicht so gut, sagte Reinwald. «Wenn es dann verklebt, durch Regen und Feuchtigkeit, dann verlieren die Hasen viel zu viel Körperwärme und erfrieren letztendlich.» Ein Wetterumschwung mit weniger Regen und weniger Minusgraden sei dem Feldhasen-Nachwuchs zu wünschen, sagte Reinwald. Weiterlesen

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