Hitze und Trockenheit sorgen für geringere Gemüseernte

Wiesbaden (dpa) – Deutschlands Gemüsebauer haben im vergangenen Jahr eine deutlich schwächere Ernte eingefahren als noch 2021. Rund 6100 landwirtschaftliche Betriebe ernteten etwa 3,8 Millionen Tonnen Gemüse, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.

Das waren zwölf Prozent weniger als noch 2021 und zwei Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2021. Gründe für die sinkenden Zahlen waren den Angaben zufolge Hitze und Trockenheit. Außerdem seien die Anbauflächen um vier Prozent geringer gewesen als noch 2021. In dem Jahr war mit 4,3 Millionen Tonnen Gemüse ein Höchstwert erreicht worden. Weiterlesen

Kürbisse nicht nur zu Halloween – Rekordernte in Deutschland

Wiesbaden (dpa) – Ob als Herbst-Suppe oder Halloween-Dekoration: Kürbisse sind in Deutschland gefragt. Die Rekordmenge von 99.100 Tonnen der orangefarbenen Feldfrüchte wurde im Jahr 2021 hierzulande geerntet, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Das waren 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nicht nur in Gärten, sondern auch auf Feldern in Deutschland breitet sich der Speisekürbis nach Angaben der Wiesbadener Statistiker immer mehr aus: Im Jahr 2021 wurden im Freiland auf gut 4800 Hektar Kürbisse angebaut. Das entspreche der Größe von etwa 6800 Fußballfeldern. Die Anbaufläche habe sich damit binnen zehn Jahren fast verdoppelt (plus 88 Prozent).

 

 

Özdemir: Ernte 2022 ist «Zeugnis der Klimakrise»

Ditzingen (dpa) – Trotz besserer Getreideernte hat Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) den diesjährigen Erntebericht als «Warnung» und «Zeugnis der Klimakrise» bezeichnet. «Jetzt handeln ist essenziell und existenziell», sagte Özdemir am Freitag im baden-württembergischen Ditzingen bei der Vorstellung des Ernteberichts 2022 seines Ministeriums.

Wer den klimafreundlichen Umbau der Landwirtschaft bremse, sei kein Freund der Landwirtinnen und Landwirte hierzulande, sondern deren erklärter Gegner, so Özdemir. Weiterlesen

Erhebliche Dürreschäden bei Maisernte erwartet

Berlin (dpa) – Angesichts anhaltender Trockenheit in vielen Regionen erwartet der Deutsche Raiffeisenverband erhebliche Schäden bei der Maisernte. Bei Körnermais sei mit Verlusten von knapp 600.000 Tonnen zu rechnen – rund 15 Prozent der ursprünglich prognostizierten Menge, teilte der Verband in Berlin mit. Um Lücken in der Futterversorgung zu schließen, dürften Viehhalter zudem zusätzliche Flächen als Silomais abernten. Auch in Europa leide der Mais unter Trockenheit, in der Ukraine sei die Ernteprognose angehoben worden. Weiterlesen

Lebensmittelbranche in größter Krise seit 70 Jahren

Berlin (dpa) – Die deutsche Lebensmittelbranche sieht sich «in der größten Krise seit 70 Jahren». Das sagte Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands Deutschland und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, der «Heilbronner Stimme» (Dienstag).

Als Ursachen nannte Minhoff Ernteausfälle, coronabedingte Lieferengpässe, den Krieg in der Ukraine sowie mögliche Gasknappheit. «Und alle sind betroffen, die gesamte Lebensmittelwertschöpfungskette, Logistik und Transport, Zulieferbranchen, Verpackungsindustrie.» Weiterlesen

Sonniges Wetter beschert Imkern eine gute Honigernte

Mayen/Wachtberg (dpa) – Deutschlands Imker haben in diesem Frühjahr deutlich mehr Honig geerntet als in den Jahren zuvor. In der sogenannten Frühtracht habe jedes Bienenvolk im Schnitt 21,2 Kilo Honig produziert und damit 5,8 Kilo mehr als im verregneten Vorjahr, teilte das Fachzentrum Bienen und Imkerei auf dpa-Anfrage mit. 2020 lag der Wert 3,8 Kilo niedriger als in diesem Frühjahr.

Grund für den hohen Erntewert ist das gute Wetter. «Es war sonnig und trocken, zugleich hatte der Boden aber noch eine Grundfeuchtigkeit», sagte der Leiter des Fachzentrums, Christoph Otten. «Dadurch wuchsen die Pflanzen gut und die Bienen konnten viel Nektar sammeln.» Die Ernte – «Tracht» genannt – unterteilt sich in Früh- und Sommertracht. Letztere steht vor dem Abschluss, Zahlen hierzu gibt es noch nicht. Weiterlesen

Bauern erwarten wegen Trockenheit geringere Ernteerträge

Dahme (dpa) – Wegen der anhaltenden Trockenheit in vielen Regionen Deutschlands steht den Bauern eine unterdurchschnittliche Ernte bevor – mit regionalen Unterschieden.

«In Summe ist es in vielen Teilen Deutschlands zu trocken. Das heißt letztendlich auch, dass wir im zweiten Jahr in Folge eine kleinere Ernte einfahren werden», sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, zum Erntestart im brandenburgischen Dahme/Mark.

Sorgen macht den Bauern auch die Energiekrise wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Entscheidend für die zuverlässige Versorgung mit Lebensmitteln ist aus Sicht des DBV-Präsidenten die Verfügbarkeit von Gas. Weiterlesen

Spargelbauern bereiten sich auf Erntebeginn vor

Bonn (dpa) – Die Spargelbauern in Deutschland stehen vor dem Start der Ernte. Angesichts des schönen und sonnigen Wetters dürfte das Stechen des Edelgemüses nun in allen Anbauregionen losgehen, sagte Claudio Gläßer von der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn.

In einigen Regionen sei bereits der erste Spargel geerntet worden – nämlich da, wo die Felder mit der Abwärme von Industrieanlagen oder Kraftwerken beheizt werden können. «Relativ konzentriert gibt es das in einer Region in Bayern, und am Niederrhein gibt es das auch», sagte Gläßer. Weiterlesen

Ukraine-Krieg lässt Dünger knapp und teuer werden

München/London (dpa) – Der russische Angriff auf die Ukraine trifft die weltweite Nahrungsmittelversorgung an einer empfindlichen Stelle: Vor allem in ärmeren Teilen der Welt könnte Dünger in diesem Jahr knapp und zu teuer für die Bauern werden.

In den Industriestaaten tragen exorbitant hohe Düngerpreise zur Teuerung bei Lebensmitteln bei, wie Fachleute für den Agrarmarkt sagen. Zudem ist auch in Deutschland und Europa nicht ausgeschlossen, dass die Erntemengen in diesem Jahr geringer ausfallen, wenn weniger gedüngt wird.

Die Düngerpreise sind vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die internationalen Handelsströme auf ein Rekordhoch gestiegen, analysiert die CRU Group in London, ein auf die globalen Rohstoffmärkte spezialisiertes Marktforschungsinstitut. Weiterlesen

Rekord bei Ernte von Strauchbeeren

Wiesbaden (dpa) – Die Ernte von Strauchbeeren in Deutschland ist dank günstiger Witterung auf einen Rekordwert gestiegen. Im vergangenen Jahr fuhren Bauern knapp 45.600 Tonnen Beeren ein.

Das war gut ein Viertel (27 Prozent) mehr als 2020 und die größte Menge seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2012, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zugleich blieb die Anbaufläche im vergangenen Jahr fast konstant. Landwirte profitierten aber von günstigerem Wetter gemessen am Vorjahr, als Spätfröste und Trockenheit die Ernte verdarben. Weiterlesen

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