Strommangel in China bringt deutsche Firmen ins Schwitzen

Peking (dpa) – Die Energieknappheit durch die schlimmste Hitze in China seit sechs Jahrzehnten macht deutschen Unternehmen zunehmend zu schaffen. Es kommt zu vorübergehenden Produktionsstopps und anderen Sparmaßnahmen.

«Die mangelnde Energiesicherheit stellt deutsche Unternehmen in China vor große Herausforderungen», sagte Jens Hildebrandt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in China (AHK), am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Peking. In schwer betroffenen Regionen wie Sichuan stünden Produktionsbänder deutscher Firmen still. Weiterlesen

Weltweit: Starkregen, Überschwemmungen und Dürre

Berlin (dpa) – Dürre in China, Hagel in Griechenland, Trockenheit in Frankreich und gewaltige Überschwemmungen in den USA – Wetterextreme weltweit bereiten Experten Sorgen.

In Texas müssen sich weitere Gemeinden im Süden und Südosten der USA auf heftige Niederschläge und deren Folgen einstellen. Zum Wochenanfang hatte plötzlicher intensiver Regen zu Überschwemmungen geführt, nachdem der Bundesstaat zuvor unter anhaltender Hitze und Dürre geächzt hatte. Meteorologen beschrieben den Starkregen als Ereignis, das einmal in 1000 Jahren auftrete. Straßen wurden überflutet, Fahrzeuge versanken fast vollständig im Wasser. Gouverneur Greg Abbott bestätigte am Dienstag den Katastrophenfall für 23 Bezirke des Bundesstaats. Weiterlesen

Vermutlich schlimmste Dürre seit 500 Jahren in Europa

Ispra/Brüssel (dpa) – Die aktuelle Dürre in Europa ist nach Einschätzung von EU-Experten vermutlich die schlimmste seit einem halben Jahrtausend.

Die Dürre scheint die schlimmste seit mindestens 500 Jahren zu sein», sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Dienstag in Brüssel. Dies sei eine erste Einschätzung der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle, die noch durch die endgültigen Daten am Ende der Saison bestätigt werden müsse.

In einem am Montag veröffentlichten Bericht befanden die Forscher, dass fast die Hälfte Europas von Dürre bedroht sei. Mit Stand 10. August werde für 47 Prozent des europäischen Gebiets vor Dürre gewarnt. Darüber hinaus sei der Zustand bereits auf 17 Prozent der Fläche alarmierend. Die Dürre habe stark negative Auswirkungen auf die Ernte von Sommerkulturen, am stärksten betroffen seien Mais, Sojabohnen und Sonnenblumen. Die Europäische Dürrebeobachtungsstelle ist eine Institution der Europäischen Kommission. Weiterlesen

Meteorologe: Langer Sommer bis September möglich

Berlin (dpa) – Sonne, Hitze, kaum Regen: Deutschland könnte 2022 noch ein langer Sommer bevorstehen. Dieser könnte bis weit in den September hinein andauern, meint der Bonner Klima- und Wetter-Experte Karsten Brandt.

«Ich glaube, dass wir gute Chancen haben, in den September hinein – mit ganz kurzen Phasen, die zwischendurch mal ein paar Schauer bringen – wieder Hochdrucklagen zu bekommen.» Der Meteorologe hält es sogar für möglich, dass insgesamt 800 Sonnenstunden in Deutschland erreicht werden. «Freuen wir uns noch auf ein paar schöne Tage.» Weiterlesen

China kämpft wegen Dürre und Hitze mit Stromknappheit

Peking (dpa) –  Eine seit Wochen anhaltende Dürre- und Hitzewelle hat in Teilen Chinas Stromknappheit ausgelöst. Wie chinesische Staatsmedien am Montag berichteten, durften die meisten Einkaufszentren in der südwestchinesischen Metropole Chongqing nur noch zwischen 16 und 21 Uhr öffnen, um so den Stromverbrauch von Klimaanlagen zu reduzieren. Bereits vergangene Woche hatten die Behörden in der benachbarten Provinz Sichuan Unternehmen aufgefordert, ihren Strom zu rationieren. Weiterlesen

Fast die Hälfte Europas von Dürre bedroht

Ispra (dpa) – Fast die Hälfte Europas ist einem Expertenbericht zufolge von Dürre bedroht. In einem Bericht der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle heißt es, mit Stand 10. August werde für 47 Prozent des europäischen Gebiets vor Dürre gewarnt.

Darüber hinaus sei der Zustand bereits auf 17 Prozent der Fläche alarmierend. Die Dürre habe stark negative Auswirkungen auf die Ernte von Sommerkulturen, am stärksten betroffen seien Mais, Sojabohnen und Sonnenblumen. Die Europäische Dürrebeobachtungsstelle ist eine Institution der Europäischen Kommission. Weiterlesen

Dürrekatastrophe: Mindestens 10 Millionen Kinder betroffen

Nairobi (dpa)- Die Zahl der von Dürre betroffenen Kinder ist am Horn von Afrika in den letzten zwei Monaten um 40 Prozent gestiegen, warnt das UN-Kinderhilfswerk Unicef. Die Zahl derer, die von Hunger, Unterernährung und Durst betroffen seien, stieg nach Angaben der Organisation zwischen Februar und April von 7,25 Millionen auf mindestens 10 Millionen an.

Über 1,7 Millionen Kinder in den drei ostafrikanischen Staaten Kenia, Äthiopien und Somalia benötigten medizinische Versorgung wegen akuter Unterernährung, heißt es in der Pressemitteilung. Weiterlesen

Weitere Unwetter in Teilen Deutschlands vorhergesagt

Berlin (dpa) – Nach Wochen der Dürre und schwerer Waldbrände hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag vor örtlich starken, zum Teil schweren Gewittern mit Starkregen im Osten und Nordosten gewarnt. Vereinzelt könne es auch Hagelschauer und Windböen geben. Am Abend sollen weitere Schauer- und Gewitterwolken vom Westen und Nordwesten her aufziehen. Auch hier seien unwetterartigen Entwicklungen nicht ausgeschlossen.

Zudem warnt der DWD vor Dauerstarkregen am Alpenrand. Dabei ist im Laufe des Freitags und Samstags «extrem ergiebiger Dauerregen» zwischen 50 und 140 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden möglich, verstärkt durch Gewitter. Auch im restlichen Altbayern könnte es demnach mit Mengen zwischen 50 und 80 Litern pro Quadratmetern anhaltend stark regnen. Auslöser ist laut Wetterdienst ein Höhentief, das im Laufe des Tages vom Bodenseeraum aus über Bayern zieht. Weiterlesen

Erhebliche Dürreschäden bei Maisernte erwartet

Berlin (dpa) – Angesichts anhaltender Trockenheit in vielen Regionen erwartet der Deutsche Raiffeisenverband erhebliche Schäden bei der Maisernte. Bei Körnermais sei mit Verlusten von knapp 600.000 Tonnen zu rechnen – rund 15 Prozent der ursprünglich prognostizierten Menge, teilte der Verband in Berlin mit. Um Lücken in der Futterversorgung zu schließen, dürften Viehhalter zudem zusätzliche Flächen als Silomais abernten. Auch in Europa leide der Mais unter Trockenheit, in der Ukraine sei die Ernteprognose angehoben worden. Weiterlesen

Wie der Klimawandel zu Niedrigwasser in Flüssen beiträgt

Trockenheit
Von Demy Becker, dpa

Berlin (dpa) – Ob Rhein, Weser, Donau oder Edersee: Die Pegelstände vieler Flüsse und Seen in Deutschland sind in diesem Jahr besonders früh gesunken – und auf sehr tiefe Werte. Der Klimawandel trägt dazu bei, doch die Zusammenhänge sind komplex. Besonders für die Wassertierwelt birgt das viele Gefahren. Experten rufen zur Vorsorge statt Nachsorge auf.

Niedrigwasser ist nach Angaben von Klimaforscherin Diana Rechid vom Climate Service Center Germany (Gerics) ein natürliches Phänomen, allerdings gibt es – wie auch in diesem Jahr – besondere Klima-Extreme: Zum einen sehr trockene Phasen mit wenig Niederschlägen, zum anderen sehr hohe Temperaturen mit hohen Verdunstungsraten. Der Klimawandel fördere das Auftreten solcher Extreme. Weiterlesen

Contargo rechnet mit Schifffahrtsstopp am Rhein

Duisburg/Kaub (dpa) – Der Logistik-Dienstleister Contargo rechnet wegen der anhaltenden Trockenheit damit, seine Binnenschifffahrt am Ober- und Mittelrhein in den nächsten Tagen einstellen zu müssen. Wenn der Pegel bei Kaub ab dem Wochenende wie erwartet unter 40 Zentimeter falle, sei für die Binnenschiffe eine gefahrfreie Passage nicht mehr möglich, teilte das Duisburger Unternehmen am Freitag mit. Der Betrieb am Ober- und Mittelrhein solle daher in diesem Fall aus Sicherheitsgründen weitgehend eingestellt werden. Die Schiffsflotte am Niederrhein solle über eine Landbrücke per Lastwagen Container vom Mittelrhein erhalten – die Transportkapazitäten auf dem Landweg seien allerdings begrenzt. Weiterlesen

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