Iran: Nichts zu tun mit Rushdie-Attacke

Chautauqua/Teheran (dpa) – Nach dem Angriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie hat der Iran jegliche Verstrickung in die Tat zurückgewiesen. «Es gibt keine Verbindung zwischen dem Iran und dem Täter», sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani, wie die iranische Nachrichtenagentur Isna berichtete.

Rushdie habe mit seinem Werk nicht nur den Iran, sondern Muslime weltweit beleidigt, sagte Kanaani. «Rushdie selbst ist für den Anschlag verantwortlich.»

Ein Sprecher des britischen Premierministers Boris Johnson bezeichnete die Schuldzuweisung aus Teheran hingegen als «abstrus». Der Anschlag auf Rushdie sei ein Angriff auf die Redefreiheit gewesen. Er fügte hinzu: «Die britische Regierung steht sowohl hinter ihm und seiner Familie als auch für die Redefreiheit auf der ganzen Welt ein.» Rushdie befand sich unterdessen auf dem Weg der Besserung. Weiterlesen

Salman Rushdie nach Attacke auf dem Weg der Besserung

Kriminalität
Von Christian Fahrenbach, Angelika Engler und Gaby Mahlberg, dpa

Chautauqua (dpa) – Es sind hoffnungsvolle Nachrichten über den verwundeten Schriftsteller Salman Rushdie, die am Wochenende aus dem Krankenhaus zu hören waren. Der Autor ist Medienberichten zufolge auf dem Wege der Besserung. Er werde nicht mehr künstlich beatmet und habe am Samstag – einen Tag nach der Attacke auf offener Bühne – wieder sprechen können, berichtete die «New York Times» unter Berufung auf seinen Literaturagenten Andrew Wylie.

Der «Washington Post» sagte Wylie: «Der Weg zur Genesung hat begonnen.» Rushdies Verletzungen seien schwer, aber sein Gesundheitszustand entwickele sich in die richtige Richtung. Weiterlesen

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