Madrid (dpa) – Bei verheerenden Waldbränden in der spanischen Urlaubsregion Valencia sind zahlreiche Passagiere eines Regionalzuges im Gebiet Bejís verletzt worden. Auch zwei Feuerwehrleute seien in der Gegend verletzt worden, berichteten spanische Medien am Mittwoch unter Berufung auf die Behörden. Dieser und ein weiterer großer Waldbrand weiter südlich in der Region Vall d’Ebo hätten bereits insgesamt mehr als 20 000 Hektar Wald- und Buschland zerstört. 2000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Brandbekämpfer hofften auf Regen, den es möglicherweise in der Nacht zu Donnerstag geben sollte.
Zu dem Zwischenfall mit dem Zug sei es am Dienstag gekommen, als dieser seine Fahrt wegen starken Rauchs rund 60 Kilometer nordwestlich von Valencia stoppten musste, um zum Startbahnhof zurückzukehren, berichteten der Radiosender Cadena Ser und der staatliche TV-Sender RTVE. Einige Passagiere seien bei dem kurzen Stopp, bei dem die Lokführerin vom einen zum anderen Ende des Zugs gerannt sei, in Panik aus den Waggons gesprungen. Acht Passagiere seien mit zum Teil schweren Verbrennungen und anderen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Die Flammen in der Region Bejís hätten bis Mittwochnachmittag 9700 Hektar Wald zerstört, erklärte Valencias Ministerpräsident Ximo Puig. Weiterlesen