Bischofskonferenz schweigt zu Benedikts Falschaussage

Würzburg/München (dpa) – Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz in Würzburg hat sich nicht zu einer Stellungnahme zu der Falschaussage des emeritierten Papstes Benedikt XVI. durchringen können.

In einer am Dienstag verbreiteten Presseerklärung heißt es lediglich, das am Donnerstag veröffentlichte Münchner Missbrauchsgutachten habe die Bischöfe tief erschüttert. «Dadurch, dass auch das Wirken des früheren Papstes Benedikt XVI. als Erzbischof von München und Freising Untersuchungsgegenstand war, und durch dessen Einlassungen hat das Gutachten eine besondere Aufmerksamkeit erfahren» Weiterlesen

Papst-Kritikerin: Ratzinger bereit, «öffentlich zu lügen»

München/Köln (dpa) – Die Autorin und Ratziger-Kritikerin Doris Reisinger hofft nach der Vorstellung des Münchner Missbrauchsgutachtens auf eine andere Betrachtung des emeritierten Papstes Benedikt XVI.

«Der Hammer dieses Gutachtens ist: Wir wissen jetzt, dass Ratzinger bereit ist, öffentlich zu lügen, um sich seiner Verantwortung zu entledigen», sagte Reisinger dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Freitag). «Wie dreist oder wie verzweifelt muss man sein, um so etwas zu tun?» Weiterlesen

Gänswein dementiert Todessehnsucht von Papst Benedikt

Rom (dpa) – Der emeritierte Papst Benedikt hat nach Aussage seines Privatsekretärs Georg Gänswein keine Todessehnsucht.

Der Erzbischof trat Interpretationen entgegen, die nach einem Kondolenzschreiben des 94-Jährigen für einen gestorbenen Freund aufkamen. Darin hatte Benedikt XVI geschrieben, dass sein früherer Kollege im Jenseits angelangt sei und er hoffe, «dass ich mich bald hinzugesellen kann».

Das Schreiben sei «lieb gemeint und kommt von Herzen», sagte Gänswein der «Bild», «ist aber nicht damit zu übersetzen, dass Papst Benedikt keine Lust mehr hat, zu leben. Im Gegenteil» Weiterlesen

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