Autoländer fordern Nachverhandlungen bei Euro-Abgasnorm 7

München/Berlin (dpa) – Die Autoländer Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen fürchten erhebliche Nachteile für die deutsche Automobilindustrie durch die Umsetzung der Abgasnorm Euro 7. «Ob eine weitere Normenverschärfung wegen anderer diffuser Immissionsquellen überhaupt zu einer weiteren wesentlichen Verbesserung der Luftqualität führt, scheint uns eher fraglich», heißt es in einem Brief der drei Ministerpräsidenten der Länder an Kanzler Olaf Scholz (SPD), der der Deutschen Presse-Agentur in München vorliegt. Gesellschaftlicher Nutzen und volkswirtschaftliche Kosten müssten «in einem angemessenen Verhältnis stehen».

«Eine neue Abgasnorm und die dazugehörigen Testbedingungen müssen darüber hinaus technisch und wirtschaftlich erreichbar sein. Zudem bedarf es angemessener Umsetzungsfristen, die auch die Entwicklungszyklen der Automobilhersteller berücksichtigen», heißt es weiter in dem dreiseitigen Schreiben von Markus Söder (CSU), Winfried Kretschmann (Grüne) und Stephan Weil (SPD). Weiterlesen

Rehlinger über Fabrik: «Großartiger Tag für das Saarland»

Ensdorf (dpa/lrs) – Mit dem Bau der Chipfabrik von Wolfspeed entsteht nach Aussage der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) die weltweit modernste Halbleiterfabrik im Saarland. Eine solche Hochtechnologie-Ansiedlung mache das Saarland zu einem begehrten Standort der Elektromobilität in Europa, sagte Rehlinger am Mittwoch bei der Ankündigung von Wolfspeed in Ensdorf. Der US-Chiphersteller hatte zuvor den Bau einer großen Fabrik für Siliziumkarbid-Halbleiter auf dem Gelände eines früheren Kohlekraftwerks angekündigt. Weiterlesen

Scholz: Investitionsbedingungen in Europa weiter verbessern

Ensdorf (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz hat ein umstrittenes US-Subventionsprogramm als Ansporn dafür bezeichnet, Bedingungen für Investitionen in Europa weiter zu verbessern. «Dazu gehört, dass wir das europäische Beihilferecht noch agiler und zeitlich befristet auch flexibler machen, damit Investoren frühzeitig wissen, mit welcher Unterstützung sie rechnen können», sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Ensdorf im Saarland. Der US-Konzern Wolfspeed will dort eine große Chipfabrik bauen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, die Investition zeige, dass die Produktion von «sauberer» Industrie in Deutschland möglich bleibe.

Scholz sagte, EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen habe wichtige Vorschläge gemacht, die alle in die richtige Richtung gingen. Die EU muss nach Einschätzung von der Leyens Hunderte Milliarden Euro in klimafreundliche Technologien investieren. Die hiesige Industrie stehe unter starkem Druck, nicht zuletzt weil Subventionen in Ländern wie den USA und China die Wettbewerbsbedingungen verzerrten, heißt es in am Mittwoch vorgestellten Empfehlungen der Behörde. Weiterlesen

US-Konzern will im Saarland moderne Chipfabrik bauen

Ensdorf (dpa) – Der US-Konzern Wolfspeed will im Saarland eine moderne Chipfabrik bauen. Geplant ist die weltweit größte Produktionsanlage für Siliziumkarbid-Elektronik, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Wolfspeed wolle mit dem Bau der Fabrik im ersten Halbjahr 2023 beginnen, vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Kommission. Bei vollständigem Betrieb werde die Fabrik mehr als 600 Menschen beschäftigen.

Die Fabrik soll auf dem Gelände des stillgelegten Kohlekraftwerks Ensdorf entstehen. An der Vorstellung des Projekts wollten auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) teilnehmen.

Wolfspeed teilte mit, die erste Produktionsstätte des Unternehmens in Europa sei ein wichtiger Bestandteil eines umfassenden Plans zum Kapazitätsausbau im Umfang von 6,5 Milliarden US-Dollar (knapp 6 Mrd Euro). Davon würden alleine mehr als zwei Milliarden Dollar auf das neue Werk entfallen, hieß es in einer Präsentation für Investoren vom Oktober 2022. Weiterlesen

Bekommt das Saarland eine große Halbleiterfabrik?

Ensdorf (dpa/lrs) – Halbleiter aus Siliziumkarbid gelten als Gamechanger in der Elektromobilität. Mit diesen leistungsfähigen Chips könnten Elektroautos attraktiver werden: Sie versprechen ein schnelleres Laden, einen sparsameren Verbrauch und damit eine höhere Reichweite.

Auf dem Gelände eines ehemaligen Kohlekraftwerks in Ensdorf im Saarland will der US-Chiphersteller Wolfspeed nach jüngsten Medienberichten nun die angeblich weltweit größte Fabrik für Siliziumkarbid-Halbleiter bauen. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es noch nicht.

An diesem Mittwoch könnte es Klarheit geben. Nach Angaben des Bundeskanzleramtes nehmen Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Ensdorf «an einer Veranstaltung zu einem industriepolitischen Projekt im Bereich Mikroelektronik» teil (15.30 Uhr). Nähere Angaben lagen zunächst nicht vor. Weiterlesen

Scholz und Habeck bei Mikroelektronik-Projekt im Saarland

Ensdorf (dpa/lrs) – Halbleiter aus Siliziumkarbid gelten als Gamechanger in der Elektromobilität. Mit diesen leistungsfähigen Chips könnten Elektroautos attraktiver werden: Sie versprechen ein schnelleres Laden, einen sparsameren Verbrauch und damit eine höhere Reichweite. Auf dem Gelände eines ehemaligen Kohlekraftwerks in Ensdorf im Saarland will der US-Chiphersteller Wolfspeed nach jüngsten Medienberichten nun die angeblich weltweit größte Fabrik für Siliziumkarbid-Halbleiter bauen. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es noch nicht.

An diesem Mittwoch könnte es Klarheit geben. Nach Angaben des Bundeskanzleramtes nehmen Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Ensdorf «an einer Veranstaltung zu einem industriepolitischen Projekt im Bereich Mikroelektronik» teil (15.30 Uhr). Nähere Angaben lagen zunächst nicht vor. Weiterlesen

Diebstahl aus Bitburger Auto

Bitburg. In dem Zeitraum vom 25.01.2023 bis zum 30.01.2023 kam es im Stadtgebiet Bitburg, in der Dieselstraße, zu einem Diebstahl aus einem PKW. Das Fahrzeug war auf dem Schotterparkplatz gegenüber dem Clever-fit abgestellt. Weiterlesen

Städtetag kritisiert Trend zu großen Autos

Stuttgart/Berlin (dpa) – Der Deutsche Städtetag hat den Trend zu großen Autos kritisiert und höhere Parkgebühren für SUV und andere große Wagen ins Spiel gebracht.

«Der Trend bei den Autos kennt offenbar nur eine Richtung: immer größer, immer schwerer», sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Dienstag). «Das passt nicht in eine Zeit, in der wir über Energie- und Flächensparen, Klima- und Ressourcenschutz diskutieren.» Für mehr Lebensqualität in den Städten brauche es weniger und nicht noch größere Autos. Weiterlesen

Mehr Hybrid- und Elektroautos als Verbrenner neu zugelassen

Bad Ems (dpa/lrs) – Erstmals haben in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr mehr Hybrid- und Elektroautos als Verbrenner eine Neuzulassung erhalten. Bei 53 Prozent der insgesamt 107.900 zugelassenen Pkw handelte es sich um Autos mit einem reinen Elektroantrieb oder einem Hybridantrieb, wie das Statistische Landesamt in Rheinland-Pfalz am Montag in Bad Ems mitteilte. 46 Prozent der Neuzulassungen gingen auf Diesel und Benziner zurück. Im Vergleich zum Jahr 2021 wurden 40 Prozent mehr Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Weiterlesen

Städtetag: Kommunen sollen Tempo 30 anordnen können

Berlin (dpa) – Stadtweit Tempo 30 soll nach dem Willen des Deutschen Städtetages von den Kommunen eigenmächtig eingeführt werden können. «Städte, die dies wollen, sollten auch ein generelles Tempolimit von 30 Kilometer pro Stunde anordnen können und nur auf ausgewählten Hauptverkehrsstraßen Tempo 50 oder eine andere Geschwindigkeit zulassen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Montag). Er forderte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) auf, das Verkehrsrecht entsprechend anzupassen. Weiterlesen

Stabilus bestätigt Prognosen: Umsatz legt deutlich zu

Koblenz (dpa) – Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus sieht sich nach einem guten Auftakt in das bis Ende September laufende Geschäftsjahr auf Kurs zu seinen Zielen. Demnach soll der Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro erreichen, nachdem er im vergangenen Geschäftsjahr um fast ein Fünftel auf 1,12 Milliarden Euro geklettert war. Das teilte das im MDax notierte Unternehmen am Montag in Koblenz mit. Weiterlesen

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