Gerst sieht bei Mondmission keinen Esa-Astronauten-Wettkampf

Raumfahrt
Von Ulf Vogler, dpa

Nördlingen (dpa) – Der Astronaut Alexander Gerst hält nichts von einem internen Wettbewerb der europäischen Raumfahrer bei der Auswahl der Teilnehmer für eine mögliche Mondmission. «Wir sind alle gut befreundet im Astronautenkorps», sagt der 46-Jährige nach einer mehrtägigen Expedition im Nördlinger Ries, einem fast 15 Millionen Jahre alten Meteoritenkrater in Bayern und Baden-Württemberg. «Es hängt nicht davon ab, dass man besser sein muss als der andere, um früher fliegen zu können.» Alle Kandidaten seien auf einem ähnlichen Level.

Die Europäische Weltraumorganisation (Esa) bereitet ihre Astronauten darauf vor, dass sie in einigen Jahren bei einer der geplanten «Artemis»-Missionen der Nasa mit zum Mond fliegen können. Bislang sehe es so aus, dass es bei drei Missionen Plätze für Europäer gebe, meinte Gerst. Dafür kämen derzeit sieben Astronauten in Frage. Europa sei ein wichtiger Teil der neuen Mondmissionen, betonte Gerst. «Wir fliegen nicht als Gäste mit, sondern wir bauen die Hälfte des Raumschiffes», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Ein Amerikaner und zwei Russen von der ISS zurück

Raumfahrt
Von Christina Horsten, dpa

Moskau/Houston (dpa) – Inmitten schwerster Spannungen zwischen Russland und dem Westen angesichts des Ukraine-Kriegs sind ein US-Astronaut und zwei Kosmonauten an Bord einer russischen Raumkapsel gemeinsam von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückgekehrt.

Der US-Amerikaner Mark Vande Hei und die Kosmonauten Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow landeten am Mittwoch bei strahlendem Sonnenschein in Zentralkasachstan, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten. Weiterlesen

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