Studie: Energiewende-Tempo reicht nicht für 1,5-Grad-Ziel

Düsseldorf (dpa) – Die weltweiten Bemühungen um eine Energiewende reichen einer Studie zufolge bislang nicht aus, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Selbst mit den Regierungsverpflichtungen von 64 Ländern und den prognostizierten Technologietrends könnte die globale Erwärmung bis 2100 1,7 bis 2,4 Grad Celsius betragen, heißt es in einer Dienstag veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Die 64 Länder deckten mehr als 89 Prozent der weltweiten Emissionen ab. Weiterlesen

Stromerzeugung aus Erneuerbaren steigt kräftig an

Stuttgart/Berlin (dpa) – Das stürmische Wetter im Januar und Februar und der sonnige März haben die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien im ersten Quartal kräftig ansteigen lassen.

Laut einer Hochrechnung wurden in den ersten drei Monaten rund 74,5 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt und damit fast 25 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das stürmische Wetter habe im Februar mit 20,6 Milliarden Kilowattstunden sogar für einen neuen Rekordmonat in der Stromerzeugung aus Windenergie gesorgt, berichteten das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag. Erneuerbare Energien deckten im Januar und Februar insgesamt 54 Prozent des Stromverbrauchs. Weiterlesen

Solarwirtschaft rechnet mit mehr Nachfrage

Berlin (dpa) – Die Solarwirtschaft rechnet vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs mit einem weiteren Anziehen der Nachfrage nach Sonnenstrom-Anlagen bei Eigenheimbesitzern.

«Bei vielen unserer Mitgliedsunternehmen füllen sich gerade kräftig die Auftragsbücher», sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, Carsten Körnig, der Deutschen Presse-Agentur. Für konkrete Jahres-Prognosen sei es aber noch zu früh. Vor allem gewerbliche Investitionen in Solartechnik würden stark von der weiteren Ausgestaltung politischer Rahmenbedingungen abhängen. Weiterlesen

Neue «Stromautobahnen» für die Energiewende

Energie
Von Helge Toben und Andreas Hoenig, dpa 

Dortmund/Bonn (dpa) – Damit im Norden erzeugter Grünstrom besser in den Süden Deutschlands kommt, sollen neue Leitungen her – und nicht nur dafür. Planung und Bau dieser «Stromautobahnen» sind jedoch aufwendig und teuer. 

Auf der Agenda der Ampel-Koalition steht der Netzausbau weit oben:

«Strom- und Wasserstoffnetze sind das Rückgrat des Energiesystems der Zukunft» heißt es im Koalitionsvertrag. Doch wo steht der Ausbau der Stromnetze und wie kommt er voran? Weiterlesen

Experten: Schnellerer Ausbau von Ökostrom-Kapazitäten nötig

Köln (dpa) – Die Stromziele der Ampel-Koalition erfordern nach Einschätzung von Energieexperten einen deutlich schnelleren Ausbau Erneuerbarer Energien sowie neue Gaskraftwerke.

Für einen auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg wäre ein Neubau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken mit einer Kapazität von insgesamt 23 Gigawatt notwendig, heißt es in einer am Montag vorgestellten Analyse des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln. Der aktuell geplante Ausbau liege jedoch bei lediglich 2,3 Gigawatt. Weiterlesen

Ausbau-Pläne könnten CO2-Ersparnis mehr als verdoppeln

Köln (dpa) – Die CO2-Einsparungen bis 2030 könnten sich durch die Wind- und Sonnenstrom-Pläne der Ampel-Koalition laut einer Studie gegenüber den bisherigen Plänen der großen Koalition mehr als verdoppeln.

Wenn die neue Regierung ihre Ziele bis 2030 einhalte, könnten zusätzlich 172 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart werden, berichtete das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln unter Berufung auf eigene Berechnungen. Weiterlesen

Immer mehr Haushalte beziehen Ökostrom

Bonn (dpa) – Immer mehr Haushalte in Deutschland beziehen Ökostrom. 2020 stieg die Anzahl um mehr als 1,6 Millionen auf knapp 14,3 Millionen, wie aus dem veröffentlichten Monitoringbericht 2021 für die Strom- und Gasmärkte von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt hervorgeht.

Das sind knapp 30 Prozent aller Haushalte. 2019 lag der Anteil den Angaben zufolge noch bei 26 Prozent, 2015 bei 19 Prozent. Weiterlesen

Macron kündigt Bau neuer Atomkraftwerke an

Paris (dpa) – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den Bau einer neuen Generation von Atomkraftwerken angekündigt. In einer Fernsehansprache begründete Macron dies am Dienstagabend unter anderem mit dem Kampf gegen den Klimawandel und der Sorge um eine zuverlässige Energieversorgung.

Zugleich solle aber auch die Entwicklung erneuerbarer Energien fortgesetzt werden. Frankreich gehört zu den Staaten, die seit langem auf Atomenergie setzen und auch dabei bleiben wollen. Derzeit sind dort 56 Reaktoren in Betrieb.

Macron sagte in der TV-Ansprache: «Um Frankreichs Energieunabhängigkeit zu gewährleisten, die Stromversorgung unseres Landes zu sichern und unser Ziel der Kohlenstoffneutralität im Jahr 2050 zu erreichen, werden wir zum ersten Mal seit Jahrzehnten die Errichtung von Kernreaktoren in unserem Land wieder aufnehmen» Bereits vor einigen Wochen hatte er die Absicht bekundet, bis 2030 kleinere Reaktoren schaffen zu wollen, die auch den Umgang mit nuklearem Müll erleichtern sollen. Weiterlesen

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