Dax zieht an und dämmt Wochenverlust ein

Frankfurt/Main (dpa) – Zum Ende einer schwachen Woche hat sich der Dax am Freitag stabilisiert. In der ersten Handelsstunde legte der Leitindex um 1,09 Prozent auf 12.655,89 Punkte zu, womit er sein Wochenminus auf rund 2,8 Prozent eindämmte.

Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen legte um 0,8 Prozent auf 25.206,09 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,79 Prozent auf 3423,41 Zähler. Ein Börsenexperte sprach von «Schnäppchenjägern», die Einstiegschancen witterten.

Die Aktien der Software AG verloren am MDax-Ende achteinhalb Prozent. Damit setzten sie ihre Talfahrt fort und rutschten auf den niedrigsten Stand seit dem Frühjahr 2020. Der Konzern senkte sein Jahresziel für den Auftragseingang in der Digitalisierungssparte.

Drägerwerk-Titel sackten um fast fünfeinhalb Prozent ab, nachdem der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern über einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang berichtete, aber den Ausblick bestätigte.

Derweil sprangen die zuletzt stabilisierten Aktien von Uniper an der MDax-Spitze um fast zehn Prozent hoch. Der angeschlagene Energieversorger profitierte davon, dass die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Verkaufsempfehlung strich und die Titel nun mit «neutral» empfiehlt.

 

 

 

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Dax gibt etwas nach

Frankfurt/Main (dpa) – Der Dax hat am Donnerstag moderat nachgegeben. Vor den um die Mittagszeit anstehenden Quartalszahlen großer US-Banken hielten sich die Anleger zurück.

In der ersten Handelsstunde verlor der deutsche Leitindex 0,15 Prozent auf 12.737,28 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,07 Prozent auf 25.485,82 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,45 Prozent auf 3438,50 Zähler.

Am Vortag hatte der Dax sichtbar negativ auf Daten zur weiter immens hohen US-Inflation reagiert, seine Verluste bis zum Handelsende aber eingedämmt. Eine ähnliche Entwicklung hatten auch die US-Börsen gezeigt.

Die Aktien der Deutschen Telekom sanken als größter Dax-Verlierer um 1,7 Prozent. Die Bonner verkaufen eine 51-prozentige Mehrheit an ihrem Funkturmgeschäft an ein Investorenduo aus dem kanadischen Finanzinvestor Brookfield und dem US-amerikanischen Infrastrukturinvestor Digital Bridge. Der Preis liegt einem Händler zufolge knapp unter dem inoffiziell kursierenden Wert, was die Aktie wohl belaste.

Dass sich Hugo Boss nach einem überraschend guten zweiten Quartal für das Gesamtjahr nun mehr zutraut, ließ die Anteilsscheine des Modekonzerns um 3,7 Prozent auf 56,32 Euro steigen. Damit zählten sie zu den MDax-Favoriten.

Halbleiter-Aktien zählten angesichts erfreulicher Nachrichten der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSCM) ebenfalls zu den Gewinnern. Das Unternehmen, das weltweit zu den größten Halbleiterherstellern zählt, veröffentlichte überraschend starke Quartalszahlen und erhöhte den Umsatzausblick. Im Dax verteuerten sich Infineon um 1,7 Prozent, und im MDax ging es für die Papiere des Hightech-Maschinenbauers Aixtron um 1,4 Prozent hoch. Gefragt waren auch europäische Branchenwerte wie STMicro und ASML.

Ansonsten sorgten Analystenkommentare für Kursausschläge. Einige Chemietitel litten unter einer negativen Branchenstudie der UBS. Im Dax büßte BASF ein Prozent ein, nachdem eine Bank die Aktie abgestuft hatte und nun zum Verkauf rät.

Der Bausoftware-Anbieter Nemetschek verzeichnete ein Kursminus von 1,8 Prozent. Für Indexnachbar Software AG ging es um 2,7 Prozent bergab, nachdem Morgan Stanley die Aktie heruntergestuft hatte und nun eine Untergewichtung empfiehlt.

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Moderate Verluste im Dax nach Vortageserholung

Frankfurt/Main (dpa) – Nach der Vortageserholung haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Freitag erst einmal zurückgehalten. Im Fokus steht der US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag, der neue Indizien liefern könnte, wie es um die Konjunktur in den Vereinigten Staaten bestellt ist.

Der Dax sank im frühen Handel um 0,09 Prozent auf 12.832,03 Punkte. Am Mittwoch und Donnerstag hatte der Leitindex insgesamt um rund 3,5 Prozent zugelegt, nachdem er am Dienstag auf den tiefsten Stand seit anderthalb Jahren abgesackt war. Der MDax der mittelgroßen Werte fiel am Freitagmorgen um 0,67 Prozent auf 25.687,62 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um rund 0,2 Prozent nach. Weiterlesen

Rezession in den USA? Schwächstes Halbjahr seit Jahrzehnten

New York (dpa) – Aktienanleger mussten die vergangenen Monate einiges durchmachen: Inflations- und Konjunktursorgen ließen die US-Börsen im ersten Halbjahr einbrechen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Am Donnerstag ging es weiter nach unten, auch wenn die deutlichen Kursverluste aus dem frühen Handel später erkennbar eingedämmt wurden. An der erschreckend schwachen Halbjahresbilanz konnte dies nicht mehr viel ändern – der marktbreite S&P 500 verbuchte die schwächste Entwicklung seit 1970. Beim Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 war es das schlechteste Abschneiden seit 2002.

Zum Handelsende verzeichnete der Leitindex Dow Jones Industrial am Donnerstag ein Tagesminus von 0,82 Prozent auf 30.775,43 Punkte. Der S&P 500 verringerte seinen Verlust bei 3785,38 Zählern auf 0,88 Prozent, während der Nasdaq 100 letztlich um 1,33 Prozent auf 11 503,72 Punkte nachgab. Für die erste Jahreshälfte standen bei den drei Börsenbarometern satte Abschläge von 15, 21 und 30 Prozent zu Buche. Weiterlesen

Dax fällt unter 13.000 Punkte

Frankfurt/Main (dpa) – Der Dax hat am Donnerstag seine Vortagesverluste ausgeweitet und ist unter die Marke von 13.000 Punkten gesackt. Die Stimmung an den Aktienmärkten bleibt nervös.

Im frühen Handel büßte der deutsche Leitindex 1,41 Prozent auf 12.958,57 Punkte ein und fiel auf den tiefsten Stand seit März. Der MDax der mittelgroßen Werte gab um 2,30 Prozent auf 26.618,37 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,24 Prozent auf 3421,56 Punkte. Weiterlesen

Dax setzt Erholung mit Nachdruck fort

Frankfurt/Main (dpa) – Der Dax hat sich am Dienstag nach seinem heftigen Kursrutsch in der vergangenen Woche weiter stabilisiert.

Im frühen Handel stieg der Leitindex um 1,13 Prozent 13.415,74 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte gewann 1,19 Prozent auf 27 809,66 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 1,25 Prozent zu.

Am Donnerstag hatte das deutsche Börsenbarometer die Marke von 13.000 Punkten nur knapp gehalten, nachdem es von seinem Monatshoch bei 14 709 Punkten über zehn Prozent verloren hatte. Hauptthema bleibt die immense Inflation und das Gegensteuern der Notenbanken mit Zinserhöhungen. Am Mittwoch hatte zunächst die US-Notenbank (Fed) einen großen Zinsschritt bekannt gegeben. Tags darauf hatte die Schweizerische Nationalbank mit einer deutlichen Zinsanhebung überrascht und die Anleger nervös gemacht.

Einzelne Unternehmen standen vor allem mit negativen Nachrichten im Blick. Um etwas mehr als zwölf Prozent sackte das Papier von Nordex ab. Der wegen der verzögerten Zahlenvorlage tags zuvor aus dem SDax geflogene Windanlagenbauer startete laut Händlern mit überraschend hohen Verlusten in das Jahr 2022. Nordex hatte die Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal wegen eines Cyber-Sicherheitsvorfalls verschieben müssen.

Aktien aus der Einzelhandelsbranche zählten ebenfalls zu den Verlierern. Nicht zuletzt, nachdem sich nun die US-Bank JPMorgan und auch die Investmentbank Oddo BHF skeptisch äußerten. Die Lebenshaltungskosten stiegen und machten das Leben teurer, schrieb etwa JPMorgan-Analystin Georgina Johanan. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte dürfte sich das bemerkbar machen, erwartet sie und senkte unter anderem ihr Anlageurteil für den Online-Modehändler About You auf «Neutral».

Oddo-Analyst Andreas Riemann argumentiert ähnlich und sieht wachsende Risiken für Gewinnwarnungen. Dass Aktien wie Adidas, Zalando und Puma im Dax oder Hugo Boss im MDax dennoch zulegten, dürfte den bereits vorangegangenen kräftigen Verlusten geschuldet sein. Die About-You-Aktie gab dagegen im SDax um 1,8 Prozent nach.

Uniper schwächelten im Index der mittelgroßen Werte mit minus 0,4 Prozent. Der Energiekonzern könnte Schwierigkeiten haben, die mit seinen Kunden unterzeichneten Verträge zu erfüllen, falls Moskau die Gaslieferungen weiter drosselt oder längerfristig weniger Gas bereitstellt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. «Wir erfüllen jetzt die Verträge, die wir mit unseren Kunden abgeschlossen haben, doch inwieweit wir das weiterhin tun können, weiß ich nicht», sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach im Interview der Agentur.

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Dax setzt Gegenbewegung fort

Frankfurt/Main (dpa) – Nach der turbulenten Vorwoche hat der Dax am Montag im frühen Handel noch etwas weiter zulegen können.

Nach einem Sprung bis über die Marke von 13.200 Punkten war der morgendliche Elan aber schnell verpufft. Zuletzt notierte der deutsche Leitindex nur noch mit 0,16 Prozent moderat im Plus bei 13.147,26 Zählern.

Der MDax gewann nahezu zeitgleich 0,38 Prozent auf 27.164,99 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,2 Prozent zu. Weiterlesen

Dax legt zu – Ölpreisrückgang kommt gut an

Frankfurt/Main (dpa) – Gestützt von fallenden Ölpreisen hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag wieder zugelegt. Der Dax notierte am Nachmittag 0,79 Prozent höher bei 14.454,24 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte um 1,21 Prozent auf 30.109,79 Zähler zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann rund 0,8 Prozent.

Vor einem regulären Treffen des Ölförderverbundes Opec+ sorgten Presseberichte für viel Spekulation. Das Wirtschaftsblatt «Financial Times» berichtete, der Ölgigant Saudi-Arabien habe signalisiert, seine Produktion auszuweiten, sollte die russische Förderung deutlich sinken. Da vor allem die hohen Energiepreise Treiber der Inflation sind, nährte dies bei Anlegern Hoffnungen. Weiterlesen

Starke US-Börsen schieben Dax weiter nach oben

Frankfurt/Main (dpa) – Der Dax hat am Donnerstag mit klaren Gewinnen den Feiertagshandel zu Christi Himmelfahrt beendet. Der deutsche Leitindex schloss mit einem Plus von 1,59 Prozent auf 14.231,29 Punkte, dabei profitierte er wie schon am Vortag auch von guten Vorgaben der Wall Street.

Damit könnte das wichtigste deutsche Börsenbarometer den seit Januar bestehenden Abwärtstrend nun womöglich hinter sich lassen. Bislang hatte dem Dax dafür in etlichen Versuchen die Kraft gefehlt, weil immer wieder Konjunktur- und Inflationssorgen gepaart mit steigenden Zinsen die Kursentwicklung bremsten.

Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen verabschiedete sich am Donnerstag gestärkt, er legte um 1,11 Prozent auf 29.430,27 Zähler zu. Weiterlesen

Siemens Energy will Windkrafttochter Gamesa von Börse nehmen

München (dpa) – Der Energietechnikkonzern Siemens Energy greift nach der kompletten Kontrolle bei seiner spanischen Windkrafttochter Siemens Gamesa.

Mit einem Angebot von 18,05 Euro pro Aktie wollen die Münchner die ausstehenden 32,9 Prozent erwerben, wie sie am späten Samstagabend mitteilten. Das entspricht rund vier Milliarden Euro. Ist das Angebot erfolgreich, will Energy Gamesa von der Börse nehmen und in den Konzern integrieren. Die Details wollen Vorstandschef Christian Bruch und Finanzvorständin Maria Ferrero am Montag (9.00 Uhr) in einer Online-Pressekonferenz erläutern. Weiterlesen

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