Zwei Tage auf den Spuren der Geschichte

Was passierte am GrünenWeiher? Wie sind Hügelgräber im Wald zu erkennen und wie sind sie aufgebaut? Was war der „Burgus“ in Bodenbach wirklich? … Dies sind einige Fragen, die Besucher der Geschichtsstraße stellen könnten. Wie schule ich mein Auge und das Auge der Besucher und Gäste für Besonderheiten der Kulturlandschaft und Natur entlang der Geschichtsstraße der Verbandsgemeinde Kelberg. Wodurch wird Geschichte spannend und kann sie auch spannend vermittelt werden, insbesondere auch für Kinder- und Jugendgruppen.

Diese und noch viel mehr Fragen wurden im Seminar von 26.-27.11.2010 im Rathaus der Verbandsgemeinde Kelberg „zur & über die Geschichtsstrasse“ angesprochen.

32 Teilnehmer, von denen einige Erfahrungen durch Wanderführungen auf der Geschichtsstrasse gesammelt haben, besuchten das zweite Bildungsseminar nach 2004. Dort wurden die Teilnehmer von Fachreferenten über die Erschließung der Geschichtsstraße und Geschichtslandschaft durch die Brille unterschiedlicher Fachdisziplinen Archäologie, Biologie, Geographie und Geschichte informiert.

Das Seminar wurde eröffnet vom Bürgermeister Karl Häfner, der sich auch herzlich bei dem Geschäftsführer der Tourismus GmbH Oberes Elztal Werner Ritter und der Gemeinde Drees für die Unterstützung dankte. Dr. Klaus-Dieter Kleefeld und Drs. P. Burggraaff (Planer der Geschichtsstraße) informierten über die Projektentwicklung, Abschnitte, Ausstattung, Vermittlung und Vernetzung. Frau Dr. Inge Gotzmann (Bund für Heimat und Umwelt in Deutschland, Bonn) referierte über die unterschiedlichen Bedeutungen von Flora und Fauna sowie ihre Vermittlung, Frau Dr. Gertrud Hein (Natur- und Umweltschutz-Akademie Nordrhein-Westfalen, Recklinghausen) gab im Rahmen ihres Referats „Erschließung der Landschaft durch Führungen“ wertvolle Tipps und Anregungen über Führungen, Frau Dr. Heike Gregarek (Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Köln) ging im Rahmen der Vermittlung von Archäologie ausführlich auf das versteckte oder schwierig erkennbare Erbe ein und schließlich referierte Franz-Josef Knöchel M.A. (Redaktion Kulturlandschaft Digital (KuLaDig) des Landschaftsverbandes Rheinland, Köln) über „Geschichte und Geschichten“, in der er die Bedeutung von Territorialgrenzen und Lage von öffentlichen Hinrichtungstätten hervorhob.

Es ist eine Auftaktveranstaltung für interessierte Mitbürger, die sich noch überlegen oder sich bereits entschlossen haben, Führungen durchzuführen und sich als Wanderführer für Geschichtsstraße weiter ausbilden zulassen. 

Nach dieser Veranstaltung werden weitere folgen, in denen es vor allem um das praktische Führen von unterschiedlichen Gruppen geht.

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