Wittlich.
Die beiden Wittlicher Karnevalsvereine Schääl-Saidt und Narrenzunft Rot-Weiß feierten zusammen mit dem Verein Stadtmarketing die Eröffnung der neuen Fastnachtssession. Dabei haben sich die Jecken auch nicht von dem Regen abschrecken lassen. Petrus hatte dann doch noch ein Einsehen und schloss seine Schleusen. Die Verantwortlichen hatten sich viel vorgenommen: Verkaufsoffener Sonntag und Fastnachtseröffnung am selben Tag. Hierfür wurde eigens eine große Bühne auf dem Marktplatz aufgebaut. Das närrische Spektakel begann jedoch mit dem obligatorischen Zug um die Insel. Auf dem Marktplatz begrüßte Bürgermeister Rodenkirch den närrische Tross. Vor dem Alten Rathaus wurde Rodenkirch wiederum von zahlreichen bunt verkleideten Kindern mit den Worten „Heringsnoos, bodz dein Noos.“ begrüßt. Einem alten Brauch, der auf den ehemaligen Bürgermeister Matthias Josef Meehs zurückgeht, der an Weiberfastnacht mit den Kindern ebenfalls singend um die Insel zog, wie Moderator Hermann „Till“ Barzen erläuterte. Die Rummelsbaacher Bibpailen nahmen wieder mit ihrer Hobelbank, ebenfalls ein alter Wittlicher Brauch an Fastnacht, teil. Gemeinsam mit den Vierwidznoohsen wurde humorvoll das Stadtgeschehen aufs Korn genommen. Der Bürgermeister erhielt eine schriftliche Ausfertigung der diesjährigen Hobelbank, verbunden mit der Bitte, diese dem Stadtrat in seiner Sitzung zu überreichen. Günnes Eller, Vorsitzender der Narrenzunft, verkündete das Motto für die neue Fastnachtssession. Außerdem wurden wieder die gelungenen Kostümierungen mit Freikarten für die Kappensitzungen prämiert. Die Winzerkapelle Enkich, die Weinteufel von der Mosel, sorgten mit ihren Fastnachts- und Schunkelliedern für die passende närrische Stimmung.
Auch das weitere Musikprogramm am Nachmittag mit der Formation „Bobby & out of control“ verbreitete gute Laune. Einige verkleidete Narren hielten es noch lange auf dem Marktplatz aus.
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