Wasserqualität in den Maaren ist ausgezeichnet

PulvermaarRegion. Zum Start der Badesaison am Wochenende gibt Umweltministerin Ulrike Höfken grünes Licht für unbeschwertes Badevergnügen in Rheinland-Pfalz: „Die Wasserqualität ist in allen bislang untersuchten und von der Europäischen Union anerkannten Badeseen im Land zurzeit aus hygienischer Sicht ausgezeichnet“, so Höfken. Offiziell beginnt die Badesaison in Rheinland-Pfalz am 1. Juni und dauert bis zum 31. August. Bei den bisher im Mai von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesuntersuchungsamt (LUA) durchgeführten Voruntersuchungen sei wie im vergangenen Jahr durchweg eine gute hygienische Wasserqualität festgestellt worden. Insgesamt seien in diesem Jahr 68 Gewässer im Land als Badegewässer gemeldet.

Zu den mit ausgezeichnet bewerteten Badeseen zählen das Pulvermaar bei Gillenfeld, das Schalkenmehrener Maar, das Meerfelder Maar und das Gemündener Maar bei Daun. Die gute Badewasserqualität hatte die EU-Kommission bereits in ihrem vergangene Woche vorgelegten Bericht für die Badesaison 2013 bestätigt. 66 rheinland-pfälzische EU-Badegewässer erhielten dort die Note „ausgezeichnet“. Keiner der Seen erhielt die Bewertung ausreichend oder gar mangelhaft. Die Bewertungen der Europäischen Badestellen sind unter http://ec.europa.eu/environment/water/water-bathing im Internet abrufbar.

Damit das Badevergnügen ungetrübt genossen werden kann, untersuchen die Gesundheitsämter in Zusammenarbeit mit dem LUA die Wasserqualität an den offiziellen Badestellen alle vier Wochen regelmäßig. Dieser Service ist kostenlos – genau wie die Einstellung der Messergebnisse im Internet. Details über die rheinland-pfälzischen Badeseen – mit Übersichtskarten, Steckbriefen und aktuellen Messwerten – stehen im „Badegewässer-Atlas“ unter www.badeseen.rlp.de.

Ministerin Höfken wies darauf hin, dass die gute Bewertung der rheinland-pfälzischen Badegewässer die Badegäste zu umweltbewusstem Verhalten an den natürlichen Gewässern verpflichte: „Die Badeseen sind auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere, die es im Sinne einer nachhaltigen Nutzung zu respektieren und zu schützen gilt. Ein sorgsamer Umgang mit den Gewässern, die Schonung der Uferrandzonen und Vermeidung von Abfall sind aktive Beiträge für die ökologische Qualität der Gewässer.“

Das Umweltministerium bittet in diesem Zusammenhang auch, auf das Füttern und Anlocken von Wasservögeln und Fischen zu verzichten, um Verunreinigungen an Badestellen einzudämmen.
„Schwimmen ist nur an den ausgewiesenen Badestellen zugelassen“, stellte Höfken klar. Flusswasser sei aus hygienischen Gründen grundsätzlich als gesundheitlich bedenklich anzusehen. In Rheinland-Pfalz sei daher kein Fluss oder größerer Bach als Badegewässer ausgewiesen. Wegen der nicht auszuschließenden Infektionsgefahr und den Gefahren durch Schiffsverkehr und der zum Teil starken Strömung auf den großen Flüssen rät das Umweltministerium generell vom Baden in Fließgewässern ab.

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