Tim Hartelt: TechniSat Junior fährt überragende Pole Position im Starkregen von Liedolsheim!

Gillenfeld. Auch am vergangenen Pfingstwochenende, schaltete der Gillenfelder Realschüler Tim Hartelt wieder voll um auf „Rennmodus“. Am frühen Samstagmorgen, trat das Team rund um Hartelt, mit einem Tag Verspätung, die Reise zur legendären Arena of Speed ins baden württembergische Liedolsheim an. Dem Förderpiloten des ADAC Mittelrheins, standen am Samstag, bei bestem Wetter, 6 Trainingssitzungen zur Verfügung, um die bestmögliche Abstimmung seines italienischen Top Karts „Typhoon“ herauszuarbeiten. Immer wieder wurde Sturz, Spur als auch der Nachlauf an der Vorderachse minimal verändert, bis man bereits am frühen Nachmittag, das bestmögliche Setup gefunden hatte. Hartelt spulte im Anschluss eine komplette Renndistanz ab, und fuhr Bestzeit. Der TechniSat Junior, knackte als einziger Junior seiner Klasse mit 44,74 Sekunden die 45 Sekundenmarke und sorgte damit für Aufsehen. „So kann es weitergehen!!“, gab sich der Top Kart Pilot optimistisch.
Jedoch war am Sonntagmorgen die Wolkendecke dicht geschlossen, Starkregen ergoß sich auf Strecke und Fahrerlager. Das gesamte Kart Setup wurde innerhalb einer Stunde von Trockeneinstellung auf Nasseinstellung geändert. Hartelt ging mit voller Konzentration in das Qualifikationstraining. Das Fahren unter solch schwierigen Bedingungen, erfordert große Fahrzeugbeherrschung. Eine Situation, in der das legendäre „Popometer“ des Fahrers wichtiger ist, als beispielsweise ein Materialvorteil.

Der TechniSat Förderpilot fuhr wie entfesselt und dominierte seine Konkurrenten. Hartelt stellte seinen Rennboliden mit einer Fabelzeit von 56,8s auf die Pole Position. Ein Vorsprung von 7 Zehntel Sekunden auf den Zweitplatzierten, ist im Kartsport eine Welt.

Von Startplatz 1 ging es dann, bei mittlerweile mäßigem Regen, ins erste Rennen. Hartelt behielt die Führung und dominierte die Anfangsphase des Rennens. Zur Rennmitte, trocknete die Bahn etwas ab, und ein Hinterreifen fing langsam an, sich aufzulösen. Auf Zeichen seines Teamchefs, nahm Hartelt etwas Tempo heraus, um einen Reifenschaden zu vermeiden. Immer wieder kühlte er den Reifen auf den noch nassen Stellen herunter, um über die Distanz zu kommen. Kurz vor Rennende, mußte er zwar so seine Führung abgeben, wurde aber sensationell Zweiter. „ Ich konnte am Schluß einfach nicht mehr attackieren“, so Hartelt mit Blick auf seinen zerstörten Hinterreifen. „Wir sind sehr zufrieden. Hier konnten wir zeigen, dass mit uns zu rechnen ist“ resümierte er weiter.

Der Regen hatte mittlerweile komplett aufgehört und die Strecke trocknete rasch ab. Also wurde wieder das Setup geändert und Tim ging auf profillosen Reifen (Slicks) in Rennen 2. Auch hier zeigte er sein Können und lieferte sich bis zum Schluss einen Zweikampf mit Valentino Catalano, dem derzeitigen Meisterschaftsführenden. Immer wieder wechselte die Führung, trotz harter Manöver ließen sich die beiden Spitzenpiloten immer genügend Platz und donnerten nach 15 Runden in einem Fotofinish über die Ziellinie. „Rennaction vom Feinsten“, tönte es immer wieder aus den Streckenlautsprechern. Eine im Anschluß verhängte 10s Zeitstrafe für einen Frühstart, warfen Tim dann nochmal auf P4 zurück. „Wir fanden die Strafe zwar etwas fragwürdig, akzeptieren aber die Entscheidung des Rennleiters“, so ein Teammitglied im Anschluß an die Veranstaltung. Der TechniSat Youngster wurde damit 3. In der Tageswertung und übernimmt sogar den 2. Platz in der Meisterschaft.

„Ich bedanke mich herzlich bei TechniSat/Daun, Modellbau Franzen/Filz und Edeka Biermann/ Ulmen für die tatkräftige Unterstützung.“

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