„Sternensommer 2014“ hoch über Schalkenmehren

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(Foto: www.hoher-list.de)

Schalkenmehren. Was passiert in Zukunft mit der Sternwarte bei Schalkenmehren? Wie kann man diese einzigartige Anlage zukünftig weiter nutzen? Vor wenigen Tagen fand auf dem „Hohen List“ eine Auftaktveranstaltung statt, wo sinnvolle Ideen für eine Nachnutzung diskutiert worden sind. Eingeladen haben die Verbandsgemeinde Daun, die Astronomische Vereinigung Vulkaneifel (AVV) und die Landtagsabgeordnete Ruth Ratter von den GRÜNEN.  Unter dem Motto „Sternensommer 2014: Die Geburt tanzender Sterne“ soll im Rahmen des Kultursommers RLP 2014, der unter dem Leitspruch „Mit allen Sinnen“ steht, ein Festival mit vielfältigem Kulturprogramm veranstaltet werden. Zentrales Event wird ein Internationales Jugendcamp, in dem ein Theaterstück erarbeitet und aufgeführt werden soll. Geworben wird für die Teilnahme in der ganzen Großregion Saar-Lor-Lux-Rheinland-Pfalz–Wallonie. Als Zielgruppe wurden „12-15-Jährige“ ausgewählt, weil die TeilnehmerInnen von den Eltern gebracht und abgeholt werden müssen. So werden auch die Eltern und Familien der TeilnehmerInnen an den einzigartigen Ort oberhalb von Schalkenmehren  „gelockt“.

Das Observatorium „Hoher List“ war bis 2012 die Sternwarte der Universität Bonn. Gelände und Gebäude stehen unter der Verwaltung der BLB (Bau und Liegenschaftsbehörde NRW), Besitzerin der Ausstattung und Mieterin ist die Universität Bonn. Dieser Ort, d.h. das gesamte Ensemble der Gebäude und Außenanlagen des ehemaligen Observatoriums, könnte zukünftig zu einem Zentrum für verschiedenste Aktivitäten aus den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Erholung und Tourismus sowie Kunst und Kultur entwickelt werden. Dieser Meinung sind neben der Projektkoordinatorin Dr. Brigitta Goldschmidt, die GRÜNEN-Landtagsabgeordnete Ruth Ratter, Prof. Seggewiß (AVV) und Bürgermeister Werner Klöckner (VG Daun).

Die Gesamtkosten für das Festival-Projekt belaufen sich auf 39.000,- Euro. 50% davon werden durch das Land gefördert. Der Rest soll durch Eigenleistungen und Teilnehmerbeiträge finanziert werden. Sollte noch ein Rest übrig bleiben, müsste die VG Daun diesen übernehmen. Die Fülle an Möglichkeiten für den „Hohen List“ bietet für die Vulkaneifel thematische Schwerpunkte, die es anderswo nicht gibt.

Die Sternwarte kann zu einem wichtigen integrierenden Zentrum der Region, eingebunden in das GesundLand Vulkaneifel, den Natur- und Geopark Vulkaneifel sowie in die europäische Großregion Saar-Lor-Lux-Rheinland-Pfalz–Wallonie werden.

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