St. Matthias Gymnasium Gerolstein bei „Jugend Forscht“ erfolgreich

Gerolstein. St. Matthias Gymnasium Gerolstein verzeichnet Erfolge beim Regionalwettbewerb 2012 „Jugend forscht“ in Bitburg und Remagen: Florian Müller (MSS 13) gewinnt den 1. Preis in der Kategorie Chemie und Christoph Leyendecker (MSS 13) den „Sonderpreis Natur und Umwelt“ in der Kategorie Biologie.

„Uns gefällt, was du im Kopf hast“: Unter diesem Motto fand der diesjährige „Jugend forscht“ Regionalwettbewerb am 10. Februar in Bitburg  sowie am 15. Februar in Remagen statt.

Florian Müller erreichte den 1. Platz im Fach Chemie für seine Arbeit zum Thema „Verhalten von Diclofenac im Oberflächenwasser am Beispiel der VG Gerolstein“. Beim Wettbewerb stellte er seine Arbeit mit aufwändig gestalteten Plakaten und einer animierten Präsentation vor. Zur Behandlung von muskulären Schmerzen und rheumatischen Erkrankungen wird der Wirkstoff Diclofenac mit einem jährlichen Verbrauch von über 86 Tonnen allein in Deutschland eingesetzt. Florian Müller hat eindrucksvoll mittels GC-MS-Analytik (Gaschromatographie mit gekoppelter Massenspektrometrie) gezeigt, dass auch in der Verbandsgemeinde Gerolstein Rückstände von Diclofenac im aquatischen System nachzuweisen sind und negative Auswirkungen auf die Organismen möglich sind, falls die artenspezifische Schwellen überschritten werden.

Das rege Interesse bei der öffentlichen Präsentation am Nachmittag war eine zusätzliche Belohnung für seine Forschungsarbeit. Unter anderem ließ sich die Umweltministerin Ulrike Höfken von Florian die Inhalte der Arbeit näher erläutern. Florians Freude über den Sieg war riesig, natürlich auch bei seinem Betreuer, Herr StR Dr. Torsten Werner, und den stolzen Eltern. Alle wünschen Florian jetzt viel Erfolg für den Wettbewerb auf Landesebene in Ludwigshafen vom 26. – 28. März, für den er jetzt qualifiziert ist. Christoph Leyendecker, ebenfalls aus der 13. Jahrgansstufe, bearbeitete in der Kategorie Biologie das Thema „Untersuchungen der Berndorfer Kalkmagerwiesen im Wandel der Zeit im Naturpark Vulkaneifel“.

Er untersuchte dabei drei Eifelberge, die vor Jahren einer Renaturierung unterzogen wurden, um die typische Eifelvegetation wieder herzustellen. Was ist früher dort gewachsen und wie hat sich die Vegetation bis heute verändert? Um diese Frage zu beantworten, zog Christoph Leyendecker mit dem Bestimungsbuch los und kartierte das heutige Pflanzenvorkommen auf diesen Wiesen, um die so gewonnenen Daten dann mit den Ergebnissen aus dem Jahr 1986 zu vergleichen. Seine Arbeit war der Jury der „Sonderpreis Natur und Umwelt“ wert. Herzlich Glückwünsche dafür, natürlich vor allem von seinem Betreuer Herrn StD Gerd Rieder.

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