Interview mit Hans Nieder

Daun. Es ist bald  wieder soweit: Spektakuläre Multivisions-Reportagen, eine deutschlandweit bekannte Fotoausstellung, professionelle Workshops, ein Jugend-Fotowettbewerb und eine Foto-Infomesse mit bekannten Marken laden ein zu den Dauner Fototagen 2013 vom 13. Bis 17. März. Die Eifel-Zeitung hat mit dem Initiator und Veranstalter Hans Nieder gesprochen:

EAZ: Die letztjährigen Dauner Fototage erlebten mit über 1.500 Besuchern einen ausgezeichneten Zuspruch. Wie erklärt sich dieses große Interesse?

Nieder: Dass schon nach relativ kurzer Anlaufzeit eine solche Akzeptanz beim Publikum entstand, überraschte mich selbst. Das Genre Multivisions-Reportage ist aber  ganz offensichtlich ein Medium das die Menschen begeistert.

EAZ: Was begeistert die Besucher denn im Besonderen an den Multivisions-Shows?

Nieder: Es ist wohl die Art der Präsentation. Die Authentizität der Reportagen, die Projektionen auf eine Leinwand im Kinoformat, die Originalgeräusche und die Live-Kommentierung des Referenten – das ist ein sehr intensives Erlebnis. Kultur, Abenteuer und Fotokunst treffen sich in einzigartiger Weise. Dies mit Gleichgesinnten oder Freunden gemeinsam zu erleben, ist einfach schön.

EAZ: Was erwartet die Besucher beim diesjährigen Fotofestival in der Vulkaneifel?

Nieder: Bei den Multivisions-Shows wird es auch in diesem Jahr eine spannende Themenvielfalt geben. Sven Nieder eröffnet Einblicke in fotografische Kunstprojekte, Reiner Harscher in die Schönheit der Schöpfung, Christian Rottenegger in ein körperliches Extremabenteuer und Dieter Schonlau in die grüne Lunge unseres Planeten.

EAZ: Was kann man zu den diesjährigen Referenten sagen?

Nieder: Reiner Harscher gehört seit Jahren zu den populärsten Referenten im klassischen Genre der Reisefotografie. In seiner brandneuen Produktion „Paradies Erde“ nimmt er die Besucher mit auf eine Reise zu den schönsten Landstrichen der Erde. Christian Rottenegger ist Fotograf, Abenteurer und Extrembergsteiger. Seine Reportage „Ultratour“ ist eine atemberaubende Story an die Grenzen des körperlichen und seelischen Limits.

Dieter Schonlau ist in den letzten Urwäldern unserer Erde fast zu Hause. Autark und abgenabelt von jedweder Zivilisation verbringt er dort jährlich einige Monate und dokumentiert diesen Lebensraum in großartigen Bildern. Die Reportage von Sven Nieder unterscheidet sich inhaltlich von  „normalen“ Vorträgen, da hier der Fotograf im Mittelpunkt steht. Die Besucher begleiten den Fotografen zu Projekten in denen die Kunst als Gestaltungsgrundlage eine wesentliche Rolle spielt. Auf der Internetseite www.dauner-fototage.de erhält man detaillierte Informationen zu den Vorträgen.

Hans Nieder
Hans Nieder

EAZ: Dort wird ja auch auf eine Foto-Ausstellung hingewiesen.

Nieder: Die Fotoausstellung „Ein Tag Deutschland“ wird an drei Locations in Daun gezeigt, in den Räumen der Volksbank, im Forum und in der Dauner-Kaffeerösterei. Die Ausstellungseröffnung ist in der Volksbank. Gastredner wird  Prof.Dr.Christoph Schaden sein, der an der Universität Nürnberg Bildwissenschaften lehrt. Dank der Kontakte von Karl Johaentges und Sven Nieder, die beide im Vorstand der Freelens-Organisation sind, war es möglich die renommierte Ausstellung nach Daun zu bekommen.

EAZ: Wie in den vergangenen Jahren gibt es wieder einen Jugend-Fotowettbewerb und ein Info-Fotomesse?

Nieder: Der Jugend-Fotowettbewerb der KSK Vulkaneifel ist ein schöner und wichtiger Bestandteil der Fototage. Zu dem Thema „Eifel? Ja,Bitte!“ sollen die jugendlichen Teilnehmer die Wahrnehmung zu ihrer Heimat in Bildern ausdrücken. Das ist eine schöne und kreative Aufgabe. Die Info-Fotomesse bietet interessierten Hobby-Fotografen wieder die Möglichkeit, sich bei den Experten von Leica, Canon und weiteren Herstellern ausführlich zu informieren. Das ist in dieser Form wirklich außergewöhnlich.

EAZ: Neu sind die Foto-Seminare. Was genau lernt man denn dort?

Nieder: Reiner Harscher und Dieter Schonlau, die ja beide Referenten der diesjährigen Fototage sind, bieten in einem vierstündigen Seminar praxisorientierte Erklärungen zu ihren Arbeitsweisen, geben Tipps zu Licht, Perspektive und Kameratechnik. Beide haben diese Seminare schon auf vielen Festivals durchgeführt und betonen, dass sich das Seminar an „alte Hasen“ als auch an Anfänger richtet. Die Nachfrage belegt, dass es eine willkommene Ergänzung im Programm der Fototage ist.

EAZ: Hat der Vorverkauf bereits begonnen, wo überall sind die Tickets erhältlich und was kosten sie?

Nieder: Der Vorverkauf ist schon in vollem Gange, die Tickets sind in den Geschäften der Fotostudios Nieder erhältlich, oder können online unter  www.dauner-fototage.de bestellt werden. Der Vorverkaufspreis beträgt 13 Euro (Abendkasse 15 Euro). Kombi-Tickets (2 verschieden Vorträge ) kosten 11 Euro pro Vortrag, Festival-Tickets (alle Vorträge) 8,75 Euro pro Vorstellung. Die Info-Fotomesse hat freien Eintritt, ebenso die Foto-Ausstellung. Danken möchte ich in diesem Zusammenhang den Festival-Partnern, den beiden Dauner Bankinstituten, dem Dauner Sprudel, sowie der Firma Feluwa, für Ihre Unterstützung. Ohne deren Engagement wäre es nicht möglich, ein Festival in dieser Art anzubieten.

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