Grundwasser in der Vulkaneifel

Daun. Wasserprobleme in der Eifel? Es ist doch genug Wasser da, manchmal sogar zu viel. Regen, Flüsse, Bäche, Seen, Mineralwasser… Schutz des Grundwassers – ein Thema für die Eifel? Ein brisantes und wichtiges Thema. Sauberes Trinkwasser ist lebenswichtig und es kommt ganz selbstverständlich aus dem Hahn. Doch die Grundlage dafür sind intakte Grundwasservorkommen, die sich in unterirdischen Bodenschichten immer wieder neu bilden, bewegen und erhalten. Die Eifel ist reich an solchen Vorkommen. Doch deren Qualität ist nicht auf Dauer garantiert, sie wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Nicht zuletzt vom Menschen. Versiegelung des Bodens, Ent- und Bewässerungssysteme, Gesteinsabbau (z. B. Lava) – all das beeinflusst die Fähigkeit des Bodens, Grundwasser zu bilden und zu halten. Da unterirdische Abläufe sehr träge sind, spüren wir die Auswirkungen menschlichen Handelns oft erst nach Jahrzehnten, manchmal zu spät, um die Folgen zu regulieren.

Nur durch weit vorausschauenden Schutz des Grundwassers kann eine der wichtigsten Lebensgrundlagen der Menschen gesichert werden. Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz lädt ein zu einem Vortrag, der sich mit diesem Thema beschäftigt: Wie und wo bildet sich Grundwasser, welche Eigenschaften hat es, welche Rolle spielen die Gesteine, wie wird Grundwasser in der Eifel bewirtschaftet, wo ist es gefährdet und was muss zu seinem Schutz getan werden? Der Referent, Dr. Franz May, ist wissenschaftlicher Direktor an der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und exzellenter Fachmann für die Auswirkungen des Eifelvulkanismus auf das Grundwasser. Der Rheinische Verein lädt herzlich zu diesem kostenfreien Vortrag ein, 22. März, 19.00 Uhr, im Goldenen Fässchen in Daun, Rosenbergstraße 5. Davor (17.30 Uhr) findet dort die Mitgliederversammlung des Regionalverbands Eifel des RVDL statt.
 

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