Gelungene Neugestaltung mit viel Aufenthaltsqualität

Daun. Der neugestaltete Kurpark in Daun ist eine weitere wichtige Maßnahme zur Realisierung der therapeutischen Landschaften im Rahmen der Umsetzung des Gesamtkonzeptes „GesundLand Vulkaneifel“. Dies hat Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt hat bei der Eröffnung hervorgehoben.

„Der neue Kurpark ist attraktiv und hat eine deutlich höhere Aufenthaltsqualität als zuvor. Hier wurde ein weiterer Baustein des Gesamtkonzepts „GesundLand Vulkaneifel“ umgesetzt. Mit dem Drees-Wanderweg erschließt Daun nun auch sein Alleinstellungsmerkmal, die eisenhaltigen Quellen, viel besser. Die vielen Investitionen in das GesundLand lohnen sich – die Zahl der Touristen in der Region ist deutlich gestiegen. Ich wünsche mir, dass dies so weiter geht“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt bei der Eröffnung des neugestalteten Kurparks in Daun.

Das Land Rheinland-Pfalz beteiligte sich an der Umgestaltung des Kurparks Daun mit rund 334.000 Euro und übernahm somit 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Das zentrale Element und Markenkern des „GesundLand Vulkaneifel“ ist die mentale Gesundheitsförderung durch die Einbindung therapeutischer Landschaften entsprechend dem Motto „Natur macht gesund“. Der Ansatz zur Umgestaltung konzentrierte sich auf die Inwertsetzung der vorhandenen „versteckten Schätze“. Dazu zählten vor allem die Dreese, die Aufwertung des Park-Eingangs, ausgenommen die Kneippanlage. Die Renovierung der Kneipanlage musste die Stadt aus anderen Mitteln finanzieren.

„Das Gesamtkonzept des GesundLand Vulkaneifel wurde im Frühjahr mit dem Tourismuspreis ausgezeichnet. Ein schlüssiges Konzept lohnt sich. Der Kurpark ist nun ein schönes Ziel für Jung und Alt. Spielelemente, Barfußpfad, Spazierwege und Bänke und Liegen – der Park bietet viel Abwechslung. Bleiben Sie weiterhin beharrlich dran, überzeugen Sie Ihre Gäste im „GesundLand Vulkaneifel“ zu verweilen, zu entschleunigen und die Gesundheit der Natur zu spüren“, sagte Schmitt.

Hintergrund
Es wurden folgende Einzelmaßnahmen umgesetzt: Hotzen Drees, Josen-Drees, Sitzlandschaft auf der Teichterrasse, Ufertreppe mit Basaltquadern, Teichinseln mit Brücke und Verweilplatz, Kneipp-Bereich mit Trinkstelle, Wassertretbecken und Armbad, Garten der Sinne, Spiel- und Balancierelemente am Wegrand, Barfußpfad mit Zugang zur Lieser, Weidenkreis mit Liegemöbel, Lieserquerung mit Trittsteinen, Verweilplätze mit Wellnessliegen und Bänken.

Die Stadt Daun ist staatlich anerkannter Kneipp-Kurort und Heilklimatischer Kurort. Voraussetzung für diese Prädikate sind leistungsfähige Einrichtungen für die Physiotherapie nach Kneipp sowie ein gesundheitsförderndes geeignetes therapeutisches Klima mit Einrichtungen, die zur therapeutischen Anwendung des Klimas geeignet sind. Hierzu gehören u.a. der Kurpark sowie ausgedehnte Waldbereiche mit gekennzeichnetem Wegenetz, Liegewiesen sowie Wassertretstellen und Armbadeanlagen. Die Stadt Daun hat eine lange Tradition als Kurstadt und hat dank ihrer vielen Dreese eine starke Basis für eine therapeutische Landschaft.

„Dreese“ sind postvulkanische Erscheinungsformen, die in der Vulkaneifel und konzentriert im Dauner Raum vorkommen. Der Name stammt aus dem Keltischen und bedeutet soviel wie „Sprudelnde Quellen“, im Volksmund als „Drees“ bezeichnet. Sie gehören zur Großgruppe der Mineralwasser, sind aber nicht identisch mit dem in Mineralwasserbetrieben abgefüllten Sprudel aufgrund ihres hohen Eisengehalts. Sie färben ihre Quellaustritte und Abläufe mit rostroten Ablagerungen. Der Drees wird als erfrischendes und gesundes Getränk geschätzt.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen