Mit 25 Ja-Stimmen und 4 Stimmenthaltungen wurde in der letzten Kreistagssitzung eine von der FDP-Fraktion beantragte Resolution „Kein Abbau der Polizei vor Ort“ angenommen. Inzwischen hat die Landesregierung zwar mitgeteilt, dass die Polizei in Daun nicht den Sparzwängen zum Opfer fallen soll. Die Resolution soll aber darüber hinaus auch dem Innenministerium klar machen, dass ein Verzicht auf die Auflösung der Polizeiinspektion nicht das Ende der Maßnahmen zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft und damit auch der Sicherheit der Bürger im Bereich der Inspektion sein kann.
Die Polizeiinspektion Daun ist zuständig für die Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein, Hillesheim und Kelberg und mit der angegliederten Polizeiwache Gerolstein zuständig für 58.200 Menschen auf einer Fläche von 734 Quadratkilometern; damit ist die Polizeiinspektion Daun die zweitgrößte im Bereich der Polizeidirektion Wittlich, sie hat eine sehr gute Leistungsbilanz.
Aus Polizeikreisen hört man, dass ein Besorgnis erregender Altersdurchschnitt (Pensionierungswelle) in der Zukunft für große Einschnitte in der Personaldecke sorgen wird. Es werden wohl Bezirksbeamte und die personell aufgestockte Polizeiwache darunter zu leiden haben. Darüber hinaus besteht ein dringender Bedarf an jüngeren Ermittlern. „Die Landesregierung sollte alles tun, um die Funktionalität der Polizeiinspektion Daun in der Zukunft zu erhalten“, so der Fraktionsvorsitzende Edmund Geisen. „Dazu gehören auch personelle Maßnahmen und die Unterstützung durch die Bereitschaftspolizei“, sagte Edmund Geisen abschließend.
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